Opel Flagschiff wird in Mexiko gebaut

OPEL hat bereits Werke in:
Spanien, Polen, Belgien und England (Vauxhall). Also von einem "deutschen" Auto kann man da schon lange nicht mehr sprechen!

Und nun zu BMW:
Der Z4 kommt aus den USA. Der alte X5 kam auch dort her und einige Autos laufen auch in Österreich vom Band. Also auch dort ist kein reiner deutscher Hersteller mehr vorhanden.

Und nun zu AUDI:
Die meisten Quattro kommen aus Ungarn, nicht aus Deutschland!

Und wenn man mal die Zulieferer ansieht, gibt es eh kein reines deutsches Auto mehr.

Soooo schlimm finde es nicht, auch wenn mein Schwiegervater bei OPEL in Kaiserslautern arbeitet und dadurch vielleicht Nachteile hätte.

Und dass Mexiko nicht unbedingt "schlechte Qualität" bedeuten muss sieht man beim New Beetle, der dort ordentlich zusammengeschraubt wird.
Also nicht nur deutsche Arbeiter können Qualität produzieren und nicht nur in Deutschland produzierte Autos stützen den heimischen Automobilhersteller. Manchmal kann genau so eine Auslandsproduktion in Deutschland Arbeitsplätze sichern - klingt blöd, ist aber so!
Und die Stückzahl wird eh nicht sonderlich hoch sein. Der Verlust ist also erträglich!

Abgesehen läuft der Bau des Automobils auch nicht anderst ab als in Deutschland auch. Dort wird eigentlich genau der selbe Qualitätsstandard erreicht wie in Deutschland , Frankreich oder sonst wo. Alles sind die selben Prozesse wie man sie auch in deutschen Werken vorfindet. Und wenn Opel wieder zu neuen Höhen aufsteigen möchte, muss auch dort die Qualität stimmen.

Sicher ist es schöner bzw. auch für mich persönlich, daß ich weiß ich fahre ein Auto AUS Deutschland. Sicherlich die Komponenten kommen aus allen Herrenländern aber er wurde in Deutschland zusammengebastelt. Was mir hingegen wirklich missfällt das die Entwicklung für das Topmodell "von Opel" nicht mal von Opel konstruiert wurde bzw. mit konstruiert hat. Das stört mich viel mehr.....

Das Klientel, das sich für die Oberklasse entscheidet und dann auch noch Opel wählt, ist eh sehr klein.
Von daher macht die deutlich günstigere Produktion im Ausland für Opel vielleicht Sinn. Die Qualität wird sicher auch nicht leiden, da die Werke alle Qualitätsstandards erfüllen müssen.

Das größte Problem sehe ich allerdings im Unvermögen Opels. Wenn das Top-Modell so kommt wie der Antara, also beschränkte Auswahl an Extras, und fehlende Individualisierungsmöglichkeiten, dann wird die Oberklasse ein Flop werden.

Problematisch wird wirklich, wie Sir D schon gesagt hat, die (höchstwahrscheinliche) absolut eingeschränkte Wahl der Optionen sein.
Der Produktionsstandort ist absolut O.K., die Qaulitätsstandards sind identisch. Ergo mache ich mir diesbezglüch keine Gedanken.
Ford hat den Fehler begangen, den Scorpio "sterben" zu lassen.
Der Insignia wurde auch nicht - aufgrund der Kostensituation der zu erwartenden Verkaufszahlen - auf den Markt gebracht. Somit bedient sich Opel dem Regal des Konzerns. Und da das Fahrzeug nicht hier entwickelt wurde, sehe ich genau das Problem.
Vorbei am europäischen Kunden mit seinen Ansprüchen und -forderungen.....

Opel baut ein Flagschiff?? Staun. ?(.....das wird doch wieder ein Mill.- Grab und in die Hose gehen, wie damals der Omega oder Senator....

Opel und Ford haben schon seit vielen Jahren im Image trächtigen "Flagschiffsegment (wenn man es so bezeichnen will), nichts zu bieten. Der betugte Kunde schaut sich eher im Premiumsegment um.

Meine persönliche Meinung ist eher, das man im gefragten Kleinwagen und Kompaktwagensegment seine Schwerpunkte setzen soll. Denn nur hier stimmen einigermaßen die Absatzzahlen...

Zitat

Original von opa38
Denn nur hier stimmen einigermaßen die Absatzzahlen...

Ja, aber der Gewinn ist sehr klein!