Hallo zusammen!

  • Zitat

    Original von Monza_MH27
    thomas56:
    Tja, wenn man einen guten Prof. kennt, der sich auf dem Gebiet der Bildverarbeitung (nicht: Bildbearbeitung) gut auskennt und selbst dort zu Hause ist. Ich wollte schon ein Thema haben, das mich fordert. Die Programmierung war wirklich nicht ohne :rolleyes:
    Grüße,
    Michael


    dann komm nach SiemensVDO. Leute wie dich brauchen wir :clap: :clap: :clap:

  • @ sir_d


    Du wolltest es nicht anders:


    Meßtechnische Erfassung der Geräuschentwicklung für den Reluktanzantrieb SRD 150 im Motorbetrieb in Abhängigkeit der Hystereseweite.


    Ich habe ausprobiert, wie man den Elektromotor der Mercedes A-Klasse (NECAR 4) leiser machen kann. Wer den NECAR 4 nicht kennt: Das ist dieser Brennstoffzellenversuchsträger von Mercedes, der auf fast jeder Automobilausstellung zu sehen ist.
    Also mit den Brennstoffzellen wird es zwar noch dauern, bis wir diese (bezahlbar) kaufen können, aber der Motor ist erste Sahne.
    Volles Drehmoment ab der 1. Umdrehung und er braucht kein Getriebe. Von Anfahren bis Höchstgeschwindigkeit macht der Motor alles mit!
    Und fährt sich beim Anfahren wie ein kräftiger Dieselmotor. Und da der Kompressor für die Brennstoffzelle Motorgeräusche macht, hat man das Gefühl, man hätte doch einen "richtigen" Motor im Auto.
    Nur schade, dass man solche Autos nicht schon kaufen kann. OPEL hat ja mit dem Zafira ja auch einen Brennstoffzellenversuchsträger, aber bei GM wird es wohl noch etwas länger dauern als bei DC.
    Aber das tolle an meiner Diplomarbeit war, dass ich zum Teil bei Mercedes in der Motorenabteilung gearbeitet habe. Und mein Highlight war ein Tag, an dem ich geglaubt habe, im Nachbarlabor wäre ein Motor explodiert. Wir sind dann schnell rüber und wollten nachsehen, aber es war alles O.K. - die haben nur einen Formel 1 Motor angelassen - ohne Auspuffanlage! Hört sich dann wie eine mittelstarke Explosion an!
    Die Leute von McLaren haben uns dann aber wieder rausgeworfen und die Vorhänge dicht gemacht - alles Top Secret!
    Als Entschädigung für den Rauswurf hat uns der Entwicklungsleiter des Motorzentrums aber in einem Versuchsauto (alte E-Klasse mit einem V8-Dieselmotor mit etwa 500 PS) über die Hauseigene Versuchsstrecke gefahren. :clap: :jump: :D


    So, jetzt habe ich Euch genug damit gelangweilt...

    ...


    Astra H Caravan Sport 1.9 CDTI
    Lichtsilber, DPF, IDS+, Bi-Xenon mit AFL, 18", 15er Distanzscheiben, Eibach (30/30), Vollleder, CDC 40 Opera, DAB, CID, integrierter DVD-Player, Klimaautomatik, Quickheat, DDS, Remus Auspuff

  • Also Paulchen,


    gelangweilt hat mich das sicher nicht, was ich da gelesen habe. Eher im Gegenteil.


    Also ich finde das toll, mit was du dich in deiner DA beschäftigt hast. Es hört sich sehr sinnvoll an und schließlich brauchen wir auf Dauer "alternative" Antriebsformen, wenn wir unsere steigende Motorisierung aufrecht erhalten wollen.


    Und bei Mercedes und Co reinzuschnuppern, ist doch mehr als eine Erfahrung, die man in beruflicher Hinsicht gut einsetzen kann.


    Also mein Glückwunsch zum Thema :D

  • find das sehr interessant! wieviel PS hat denn der NECAR4? wieviel kostet denn eigentlich so ein auto mit brennstoffzelle ca?

  • NECAR 3 hatte 45 kW bzw. 61 PS
    NECAR 4 hatte 55 kW bzw. 75 PS


    Ich habe bei google nun gelesen, dass sogar schon NECAR 5 fährt. Jedoch mit dem gleichen Motor wie NECAR 4.
    Der Unterschied liegt Hauptsächlich darin, dass NECAR 3 und NECAR 5 mit Methanol fahren (einfach zu tanken und sehr ergiebig) und daraus den notwendigen Wasserstoff gewinnen und NECAR 4 direkt reinen Wasserstoff mitführt.
    Vorteil Methanol: kleiner Tank, große Reichweite, einfach zu tanken und eine Infrastruktur könnte recht einfach aufgebaut werden
    Nachteil Methanol: Bei der Umwandlung von Methanol in Wasserstoff entsteht C02, so dass es kein Zero-Emission-Car mehr ist
    Vorteil Wasserstofftank: Es kommt nur Wasser (H20) aus dem Auspuff, so dass es tatsächlich ein Zero-Emission-Car ist
    Nachteil Wasserstofftank: großer Tank, geringe Reichweite, komplizierte Betankung, da der Wasserstoff -253°C hat und daher Probleme im Aufbau einer Infrastruktur (denn irgendwo muss man ja auch mal tanken können...)


    Gefahren bin ich damals nur den NECAR 3. Der ging aber schon ganz gut ab. Der 75 PS Motor macht dann sogar bestimmt schon ein wenig Spaß. "Mein" Motor habe ich aber nie live gefahren. Mein Motor war auch noch ohne Wasserkühlung. Für die Heizung im Auto zu betreiben, braucht man nämlich heißes Wasser (>60°C). Und da war damals noch das Problem, dass der Wirkungsgrad des Motors so gut war, dass das Wasser nur 45°C erreicht hätte. Die Ingenieure haben damals nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass wir lieber einen schlechteren Motor entwickeln sollen, der das Wasser wärmer macht... ;)
    Wie sie das Problem gelöst haben, ist mir aber nicht bekannt. Habe seitdem nichts mehr damit zu tun gehabt.


    Beruflich hat mir das auch nicht viel gebracht. Ich bin nun Berufsschullehrer für Elektrotechnik und Mathematik und fahre OPEL anstatt Mercedes... :D :auto:

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