Beiträge von pstuetz

    Hallo,


    wollte mich nochmal zu meinem o.g. Problem melden und berichten wie es ausgegangen ist.


    Also ich hatte meinen Corsa dann in der Werkstatt und dort wurde dann folgendes gemacht:


    - Festgestellt, daß ein Injektor nicht so riichtig bei der Sache ist
    - Dieser dann (ausgebaut und ???) gereinigt mit einem "Wundermittel" von TuneUp.


    Jetzt läuft er wieder wie vorher, d.h. er stirbt nicht mehr an im kalten Zustand auf LPG. Der unrunde Lauf ist nach wie vor da, ich bin mir jedoch mittlerweile nicht mehr sicher, ob das nicht von Anfanf an so war.


    Insgesamt macht mich die Sache schon etwas misstrauisch. Es scheint schon was dran zu sein an der "Zusatzmittel verstopfen Rails"-Diskussion.


    Werde berichten, wie´s weiter geht.


    mfG

    Doch, der hatte schon so eine LandoRenzi-Testgerät dran gehängt. Hatte aber scheinbar nix in der Richtung angezeigt. Die hatten es nur beutzt um den Verdampfer-Druck einzustellen.


    Kann natürlich sein, daß der Motor warm genug war und der Injektor es wieder tat.


    Ich werde das Auto meinem FOH heute abend noch auf den Hof stellen, dann hat er die Kiste morgen schön kalt.


    Was könnte man in dem Fall denn dann am Tester sehen?


    mfG

    Klar, mit Stempel und Notar und dem ganzen Bremborium.


    mfG


    Zum defekten Injektor:


    - Was er defekt oder verstopft?


    - Falls defekt, was war denn hin?


    - Falls verstopft, mit was war der denn verstopft ?
    - Kann ich darauf warten das es wieder passiert ? (Dann sollte man das mal in den Amortisationsrechner mit aufnehmen)
    - Für was gibts denn den Gas-Filter in der Anlage?


    mfG

    So,


    trotz meiner ersten Euphorie hab ich nun die ersten Probleme:


    nochmal kurz die aktuellen Daten


    Auto:
    - Corsa D mit 1.2 TWINPORT® ECOTEC (80 PS / 59 KW)
    - Okt. 07: EZ
    - Aug. 08: Gekauft mit 50 km als Tageszulassung
    - Sept. 08: Umbau auf Irmscher LR Omegas beim FOH bei 3700 km
    - Nov. O8: 1. Inspektion + Additiv bei ca. 14000 km
    - Heute: 17900 km


    Fahrtstrecken:
    - morgens: Kinder zur Schule, 5 km Stadtverkehr, Motor kalt
    - dann: Fahrt zur Arbeit, 75 km (95% Autobahn) zwischen 130 – 140 km/h, max. 5000 U/min
    - abends: Fahrt nach Hause: s.o.


    So jetzt zum Problem:


    Seit Anfang letzter Woche gibt´s nun die ersten Probleme. Beim morgendlichen Start (Auto steht im Freien, z. Zt. bei den bekannten Frosttemperaturen) springt der Motor auf Benzin ganz normal an (Standgas ca. 750 U/min) und schaltet dann nach ca. 3-4 min Stadtverkehr auf Gas um.


    Im Standgas (z.B. Ampel) läuft der Motor dann sehr rau und unrund und die Leerkaufdrehzahl schwankt.


    Wenn ich in dieser Situation auf Benzin zurückschalte, ist das Ruckeln weg und der Motor schnurrt im Standgas wieder wie er soll.


    Nicht umgeschaltet bzw. wieder zurück auf Gas eskaliert das ganze dann wie folgt (,wenn ich den Motor nicht auf min 1000 Touren halte):
    - Das Ruckeln kommt wieder
    - Die Leerlaufdrehzahlschwankungen gehen runter bis auf 500 U/min
    - Die Motorelektronik-Warnleuchte („Auto mit Schraubenschlüssel“) leuchtet auf.
    - Die Abgas-Warnleuchte leuchtet auf.
    - Der Motor stirbt ab


    Nachdem die MEW aufleuchtet, geht der Motor scheinbar in einen Notmodus, der Motor nimmt kaum mehr Gas an und man kann praktisch nicht mehr fahren. Ein Umschalten auf Benzin bringt dann auch nichts mehr.


    Ich behebe das ganze dadurch:
    - Zündung abstellen
    - Neu starten (auf Benzin)
    - Gas dann erst später dazuschalten, wenn ich auf der Autobahn bin und keine Leerlaufphasen mehr anstehen.


    Während der Fahrt auf der Autobahn gibts dann keine Probleme. Auch scheint der Verbrauch im Vergleich zu früher sich nicht verändert zu haben. Nach meiner Fahrt zur Arbeit, ist der Motor natürlich warm. Er stirbt dann auch im Gas-Leerlauf nicht mehr ab, läuft aber dabei merklich unrunder als auf Benzin.


    War dann am Donnerstag beim FOH, der konnte sich keinen rechten Reim drauf machen. Hat die Fehlerspeicher beider Steuergeräte ausgelesen (Ich konnte irgendwas von „Fehlzündungen“ beim Motorsteuergerät entziffern). Er hat dann noch am Verdampfer rumgeschraubt und irgendeinen Wert von 1,35 auf 1,4 hochgesetzt.


    Dann gab es die wohl typische Aussage „zur Zeit wär schlechtes Gas auf dem Markt“ (kann mir vor wie beim Drogendealer). Ich sollte es mal noch mal ausprobieren, wenns nix bringt würde man mal die „Injektoren“ reingen.


    Am Freitag morgen dann wieder das gleiche.


    Kann sich jemand einen Reim auf die geschilderten Symptome machen?



    mfG

    Hallo zusammen, da ich in den letzten Monaten großen Nutzen aus Foren wie diesen gezogen hatte, dachte ich, es wäre an der Zeit nun einmal einen kleinen Bericht nach den ersten 10.000 km auf LPG in meinem Corsa D zu berichten. Vielleicht findet es der / die eine oder andere ja nützlich bei seiner / ihrer Entscheidung.


    Vorgeschichte:


    Ich fuhr bisher einen 98´er Polo SDI (Diesel mit 60 PS). Mein täglicher Weg zum / vom Arbeitsplatz nach München sind ca. 2 x 75 km, komme damit so im Jahr auf etwas mehr als 30 Tkm. Der Polo leistete treu seine Dienste, wollte mit 5 l/100km entlohnt werden, drohte dann aber doch nach 10 Jahren mit Kündigung. Da auch unsere Familienkutsche (Astra, Bj. 2000, Benziner, 115 PS, 20 Tkm / Jahr) auch nicht mehr die jüngste war, mussten wir uns dann in diesem Jahr recht kurzfristig für einen Ersatz beider Fahrzeuge umschauen.


    Wie es zum Corsa kam:


    Da Sprit im Sommer ja die bekannten Apotheken-Preise erreicht hatte, war ich mir klar, da muß jetzt was anderes her. Alle sprachen vom Gas und ich machte mich mal in den diversen Foren kundig.


    Als erstes gleich mal das günstigste in den Betriebskosten ausprobiert: CNG / Erdgas in einem Opel Zafira als Ersatz für den Astra. Zudem hatten wir eine CNG Tankstelle direkt vorm Haus (!!), was bei den mageren Reichweiten von 200-250 km nicht schaden konnte. In einschlägigen Berichten wurde schon angemahnt, keine Beschleunigungswunder vom CNG Zafira zu erwarten. Die Realität übertraf dann die schlimmsten Erwartungen. Mit dem Gaspedal äußerte man in gewisser Weise den Wunsch, doch bitte in nächster Zeit die Geschwindigkeit zu erhöhen. Dieses Ansinnen wurde äußerst bürokratisch und langwierig durch verschiedene Instanzen prozessiert und nach angemessener Zeit erhielt man eine karge Ration Delta V, welches mit Beschleunigung nur das Vorzeichen gemeinsam hatte. Also nix mit Zafira. Der Touran passte nicht in die Garage, Combo und Caddy wurden von unserer selbsternannten Styling-Komission (Tochter) abschlägig beschieden. Das war das Aus für CNG.


    Also LPG. Wieder wurden Foren gewälzt, Tankinhalte verglichen, Ümrüstpreise erfragt, Amortisationsrechner gequält und Gewährleistungsthemen studiert.
    Die Wahl fiel dann schließlich auf Opel, weil
    - ich das Preis / Leistugsverhältnis von Opel-Fahrzeugen schätze und
    - mir durch die Zusammenarbeit mit Irmscher und dem Einbau der Anlage direkt beim Opel-Händler das Risiko für unschöne Diskussionen im Falle von Problem / Schäden am geringsten erschien.


    Also welcher Opel nun ? Jetzt sollte es zunächst einen Ersatz für den Polo geben. In meiner Erinnerung war das Pendant zum Polo immer der Corsa (muß gestehen, dass ich mich nicht wirklich um die Neuerungen auf dem Automarkt kümmere). Also zum Händler und einen Corsa Probe gefahren. Fuhr sich nett und sah auch gefällig aus. Der Agila war mir doch etwas zu windig, um 500 Stunden meines Jahreslebens darin abzusitzen.


    Also Corsa D 1,2 Benziner mit 80 PS und Tageszulassung (50 km) beim freundlichen Re-Importeur gekauft und am nächsten Tag zum FOH gefahren, um die LPG-Anlage zu bestellen. Da hieß es dann gleich 4 Wochen Lieferzeit und erst mal warten. Irgendwann war’s dann soweit. Die Anlage war da und in 2 Tagen eingebaut (Preis: 2.500,- €). Alles völlig problemlos und offensichtlich Routine für die Opel-Werkstatt. Als wir das Auto abholten, wurden wir dann noch auf das regelmäßige Nachfüllen des Additives (alle 10 Tkm hingewiesen), was sich aber evtl. in der Zukunft durch das direkte Versetzen des LPG´s mit dem Additiv (???) erübrigen sollte.


    Wie fährt sich mein LPG-Corsa:


    Fazit: problemlos !


    Wir (Meine Frau und ich) waren überrascht, dass sich das Fahren mit LPG praktisch in keiner Weise vom Fahren mit Benzin unterscheidet:
    - Die Motor-Leistung (beim 80 PS-Benziner eh nicht berühmt) steht in gleicher Weise auch im LPG-Betrieb an
    - Eine „Bedienung“ der Gas-Anlage ist praktisch nicht nötig. Nach dem Start mit Benzin schaltet das Fahrzeug ja automatisch auf Gas um, einzig den Warnton, der ertönt, wenn LPG aus ist und (automatisch) auf Benzin zurückgeschaltet wurde, muß quittiert werden.
    - Das Motorengeräusch ist auch gleich geblieben. Bei Gas-Betrieb hört man das (leise) Klackern des LPG Einspritz-Rails, was aber nicht störend ist.


    Zur Kontrolle / Tankanzeige wurde ein ca. briemarkengroßes Bedienteil am Armaturenbrett links neben der fahrerseitigen Luftaustrittsdüse montiert mit folgenden Funktionen:
    - Tankanzeige (4 LED Grün + 1 LED rot)
    - Jeweils 1 LED wenn auf Benzin bzw. LPG gefahren wird
    - Bedienknopf zum Manuellen Umschalten


    Spaßig ist die Tankanzeige, denn sie ist eigentlich mehr eine „Stimmungsbarometer“ als eine echte Füllstandsanzeige. Ich habe mittlerweile meine eigene „Eichung“ durchgeführt:
    - Grüne LED 3 + 4: Die ersten 150 km
    - Grüne LED 1 + 2: Die nächsten 150 km
    - Rote LED: Locker noch mal 100 km


    Also am besten immer schön nach KM-Stand fahren.




    Wie sind die Verbrauchswerte:


    vor Umbau: ca.: 7,1 l / 100km Benzin


    nach Umbau:
    - ca.: 8,3 l / 100 km LPG (liege also in der typischen 15 – 20% Mehrverbrauchspanne)
    - Reichweite: ca. 430-450 km mit 44 l LPG-Tank in Radmulde, d.h. 36-37 l ist so ca. das maximal ausfahrbare Tankvolumen


    Wie ist es mit dem Tanken:


    Fazit: auch problemlos, natürlich aber ein klein wenig umständlicher als mit Benzin


    - Vom Händler wurden 2 Adapter mitgegeben, die je nach vorhandener Zapfpistole auf den Tankstutzen aufgeschraubt werden können.
    - Etwas störend ist die „Gaswolke“ in der man steht, wenn man die Zapfpistole wieder löst. Dies scheint bei allen Systemen zu sein. Hat man schon mal was von „Schäden“ an Kleidung, Haut oder Autolack durch LPG gehört?
    - Ebenso etwas unschön ist es, das LPG-Säulen häufig etwas abseits der Benzin-Säulen aufgestellt sind und nicht immer überdacht sind. Da steht man dann schon mal in Regen, Wind und Wetter.
    - Auch doof ist, dass man während des Tankens dauernd einen Knopf an der Tanksäule gedrückt halten muss. Die scheint aber nur in Deutschland der Fall zu sein (???)
    - Der ganze Tankvorgang mit Adapterauf- und abschrauben dauert vielleicht 1-2 Minuten länger als beim Benzintanken.


    Wie geht’s weiter:


    Mal sehen. Hatte den Wagen gerade beim Additiv-Nachfüllen. Die sollte man halt nicht vergessen. Weniger wegen der (vermutlichen) technischen Wirkung als der argumentativen im Falle eines Motorenschadens.


    Die aktuellen Benzinpreise schieben gerade meinen Amortisationszeitpunkt von den geplanten 2 Jahren auf fast 3 Jahre. Aber ich denke, dies wird sich aber wieder ändern.


    Trotzdem bin ich bis jetzt zufrieden mit meiner Entscheidung. Hoffentlich bleibt das auch so !!!


    Beste Grüße