Beiträge von Westi

    Zitat

    Original von Erlkönig
    Den Aspekt mit dem fixen Restwert habe so noch nicht betrachtet, ist aber ein Argument. Was beim Leasing stört, ist aber die KM-Bindung. Ändert sich die persönliche Situation, so werden Kosten spürbar höher. Sicher sinkt auch der Restwert von einem gekauften Wagen, aber nicht in diesem Umfang.


    Ja richtig, bei Mehr-km wird gut Kohle fällig, bei Minder-km ist die Erstattung minimal.
    Wenn sich also die Lebenslage absolut ändern sollte und sich plötzlich die persönliche Fahrsituation ändert, könnte dies ein absoluter Kostenfresser werden....
    Aber: +/- 2.500km Toleranz, und..... so häufig kommt dies wohl aber auch nicht vor!

    Bei der ganzen Diskussion über das Leasing wird aber folgendes Vergessen:
    - Kunde fährt immer ein "neues" Fahrzeug, ggf. auch immer ein aktuelles Modell,
    - Wertverlust habe ich so oder so, da aber die Restwerte bei der GMAC - ohne Risiko für den Leasingnehmer - sehr hoch angesetzt sind, ist es die günstigste Art ein neues Fahrzeug zu nutzen.
    Günstiger als eine Finanzierung, günstiger als ein Barkauf.


    Warum günstiger als ein Bargeschäft? Weil keiner ahnen kann wie sich die Restwerte entwickeln werden, und diese sind immer geringer als die der durch die Banken festgeschriebenen.


    Zu Mängeln: natürlich ist es immer hier die Frage nach dem Schaden, welcher dem "Fahruegalter und der Laufleistung" entspricht.
    Andererseits differenziert eine Werkstatt bei einer Bewertung nicht zwischen einem Leasingfahrzeug und einem Fahrzeug, welches finanziert oder aber in Kundeneigentum befindlich ist.
    Ergo sind es so oder so Mängel bzw. Schäden welche in Abzug gebracht werden.


    Aber: wenn ein Leasingnehmer zur Bewertung zum Leasingauslauf zu mir kam, den Kuli schon in der Hand hatte für den neuen Leasingvertrag wurden hier - aus meiner Sicht - teilweise Schäden anders "bewertet", sprich posotiver, als bei einem Barkunden.
    Logisch, die Kundenbindung bei einem Leasingkunden ist eine andere (Verpflichtung der Ausführung der Jahresinspektion, etwaiger Reparaturen) als bei einem Barkunden.
    Somit war mir jeder Leaser entsprechend lieber als der Barkäufer.


    @epp:
    in Bezug auf den späteren Wiederverkauf hätte ich dann aber nicht unbedingt Royalblau gewählt...........

    @Wusel: Deine Aussagen sind 100% richtig, danke für die fachgerechte Aussage.


    @316: nebenbei war ich 20 Jahre im KFZ.-Verkauf, 10 Jahre als Verkaufsleiter, 10 Jahre als VB...... Daher glaube und behaupte ich mehr Ahnung aus der Erfahrung zu haben als Du durch Deine "Hören-Sagen"-Erfahrungen.


    Zu Deiner Aussage:
    so wie ich es in meinem Post zuvor geschrieben erhält der VH natürlich die/eine Provison von der Bank, logisch. Bei Sonderzinsgeschäften liegen diese zumeist, abhängig von dem Absatzvolumen der Geschäfte nach Vereinbarung mit der Bank in Höhe von weniger als Deinen 50,- EUR für den VH und somit auch der VB.
    Der VB erhält somit einen minimalen Zusatzverdienst.
    Und dies alles vor Steuer.......
    Lohnt sich also für den VB enorm, da Du den Kunden ja bei einer Finanzierung (oder aber Leasing) lange am Tisch sitzen hast......
    Grundsätzlich, zu Deiner Information, werden diese extrem günstigen Zinssätze über den Hersteller in einem gewissen Maße an die jeweiligen Banken subventioniert. Restdifferenz holt sich die Bank, wenn der VH die Zinsen in Anspruch nimmt, vom VH wieder.
    Und dieser splittet den zu gewährenden Rabatt in die Finanzierungkosten an den Kreditgeber (zum Ausgleich der Eigenbeteiligung) und den Rest in den Fahrzeugpreis (zur Minderung der UVP).
    Somit ist logischerweise der maximal mögliche Rabatt nur bei Barzahlung (und nicht bei Sonderzinsprogrammen) möglich.
    Wusel hat ja seine Erfahung berichtet.

    Zitat

    Original von 316i-IS-Style
    für einen Verkäufer ist Finanzierung und Leasing viel lieber als Barzahlung.
    den Bei Finanzierung oda Leasing bekommt das Autohaus und der Verkäufer von der jeweiligen Bank noch Provision!!!
    die meisten Autohäuser geben nicht mehr so wie früher Barzahlerrabatt.


    Interessant.....
    Da seit Jahren die Zinssätze im Leasing- oder aber Finanzierungsbereich unter den banküblichen Zinssätzen liegen, zahlen die Fahrzeugbanken eine "Gesamtprovision" an den Händler die im kleinen, zweistelligen Eurobereich liegt!
    Da kann kein Verkäufer ne tolle Provision erwirtschaften.....


    Und die Aussage zum Barzahlungsrabatt lassen wir generell mal außen vor (oder aber Du wolltest sagen, daß der Kunde bei Barzahlung nicht mehr Rabatt erhält als bei einer Finanzierung oder dem Leasing, dies ist richtig!).

    Zitat

    Original von epp4


    Vielleicht mag das bei Opel mit der GMAC so sein, aber ich kenne es von früher durchaus so, dass der Händler einen Teil der Finanzierungskosten auf seine Kappe kriegt. Dies sicherlich nicht auf Kosten der Grundmarge, aber von der alleine kann ein Händler ohnehin nicht leben.
    epp4


    So ist es aber auch bei der GMAC, hier wird eine gewisse Zinsdifferenz (zum üblichen Zinssatz der Bank) mit der Erlöszahlung der GMAC an den Händler verrechnet, somit zu Lasten der Marge und im Endeffekt zu Lasten des Rabattes.....

    Aus Financial.de:
    21.11.2008 15:44



    Neue Rettungspläne für Opel

    Düsseldorf (ddp-nrw). Die Bemühungen um eine Rettung des
    angeschlagenen Autobauers Opel gehen weiter. Nach dem Scheitern der
    Übernahmepläne des Solartechnik-Unternehmens Solarworld verfestigten
    sich am Freitag Pläne deutscher Opel-Händler, das Unternehmen nach
    einer Insolvenz des Mutterkonzerns General Motors (GM) zu kaufen.
    Unterdessen wies Opel-Chef Hans H. Demant Spekulationen über
    dramatische Finanzengpässe bei dem Autobauer zurück. Die Liquidität
    des Unternehmens sei «noch weit bis ins nächste Jahr» gesichert,
    sagte Demant.


    Für eine Übernahme will die Opelhaus-Kette Dresen mit 16 Häusern
    im Großraum Düsseldorf gemeinsam mit den Opel-Autohäusern MAG
    (Berlin), Brass (Aschaffenburg), Tüllen (Aachen) und Staiger
    (Stuttgart) ein Konsortium bilden. Das Autohaus Dresen, das sich als
    Urheber der Idee sieht, will Opel in eine Aktiengesellschaft
    rückwandeln und Politikern im Gegenzug für öffentliche Subventionen
    Aufsichtsratsmandate anbieten. Als Opel-Aufseher favorisiert würden
    Ministerpräsident Jürgen Rüttgers oder Wirtschaftsministerin Christa
    Thoben (beide CDU), sagte Dresen-Gesellschafter Peter Dahlmann.


    Opel-Chef Demant versicherte unterdessen: «Wir haben nicht das
    Problem, dass wir demnächst mit dem Rücken an der Wand stehen.» Opel
    habe nach der Bürgschaft der Bundesregierung nur für den Fall
    gefragt, dass sich «die Situation bei GM in den USA noch weiter
    verschlechtert und wir dann keinen Zugriff mehr auf Geld des
    Mutterkonzerns hätten». Er betonte zugleich, dass bei einer Gewährung
    der Bürgschaft die Finanzmittel wie verlangt in Deutschland blieben.
    Ohnehin sei die Bürgschaft nur Grundlage für Kredite, die Opel dann
    aufnehmen könne.


    Juristen schließen unterdessen nicht aus, dass die EU eine
    öffentliche Rettungsaktion für Opel untersagt. Sie verweisen auf eine
    EU-Leitlinie «für staatliche Beihilfen zur Rettung von Unternehmen in
    Schwierigkeiten» aus dem Jahr 2004. Danach darf Tochterunternehmen
    von ausländischen Konzernen grundsätzlich nur dann geholfen werden,
    wenn die wirtschaftlichen Probleme bei dem Tochterunternehmen liegen.


    »Ist das Problem bei der ausländischen Muttergesellschaft, dürfte
    die Bundesrepublik Deutschland nach dieser Leitlinie an sich keine
    Mittel zur Rettung zur Verfügung stellen«, sagte Rechtsanwalt Robert
    Heym von der Münchener Wirtschaftskanzlei Reed Smith. Sollte der Bund
    dennoch mit einer Bürgschaft einspringen, dürfe diese nur einmal
    gewährt und müsse nach der Leitlinie auf maximal sechs Monate
    begrenzt werden.


    Unterdessen rechnet Außenminister und SPD-Kanzlerkandidat
    Frank-Walter Steinmeier nicht mit einem Subventionswettlauf bei den
    Autobauern. «Selbst wenn Opel staatliche Hilfen bekäme - ich sehe
    nicht, dass andere Autokonzerne auf Gleichbehandlung in gänzlich
    ungleicher Situation setzen», sagte Steinmeier. Man müsse anerkennen,
    dass Opel sich wegen seiner amerikanischen Mutter General Motors in
    einer Sondersituation befinde.


    (ddp)

    Autohaus Newsletter vom 18.11.2008
    18.11.2008
    Demant


    Nachdenklicher Blick in Richtung Zukunft: Opel-Chef Hans Demant.Opel bleibt im GM-Schoß
    Opel-Chef Hans Demant hat den vielen Vorschlägen für eine Abtrennung des Autobauers von dem angeschlagenen US-Mutterkonzern General Motors (GM) eine klare Absage erteilt. Man sei bald 80 Jahre Teil des Konzerns, da seien Strukturen gewachsen, sagte Demant am Dienstag dem Rundfunksender Bayern2. So befindet sich in Rüsselsheim das zweitgrößte Entwicklungszentrum von GM mit weltweiter Bedeutung. Allein die Einkünfte aus den 1,6 Millionen verkauften Autos in Europa würden nicht ausreichen, "um die Gesamtentwicklung, die wir machen müssen, zu bezahlen".


    "Das heißt, es macht keinen Sinn, ein Unternehmen in unserer Größe völlig selbstständig zu machen", resümierte Demant. "Als Teil eines großen Konzerns zu agieren, hat eine ganze Menge Vorteile, sowohl für Opel als auch für unsere Mitarbeiter." Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete unter Berufung auf Verhandlungskreise, "im schlimmsten anzunehmenden Fall" würde Opel sogar 1,8 Milliarden Euro an Bürgschaften brauchen. GM-Europachef Carl-Peter Forster hatte das erbetene Bürgschaftsvolumen am Montagabend auf "etwas mehr als eine Milliarde Euro" beziffert.


    Auch Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz hält eine Abspaltung des Autobauers für unrealistisch. Er habe zwar gewisse Sympathien für diesen Gedanken. "Aber man muss die Realitäten sehen in einer globalisierten Welt. Der zentrale Punkt ist, General Motors würde uns nicht gehen lassen", sagte Franz am Dienstag in Rüsselsheim. Die Deutschland-Zentrale habe die Entwicklungsverantwortung für mehr als vier Millionen Fahrzeuge mit Zukunft. "Ohne diese Entwicklungs-Expertise hier am Standort wäre General Motors für die Zukunft noch viel schlechter aufgestellt."


    "Fall Opel kein Konjunkturproblem"


    Angesichts der Probleme von Opel mit der drohenden Insolvenz der Konzernmutter hatte es in den vergangenen Tagen zunehmend Vorschläge gegeben, die deutsche Tochter aus dem GM-Verbund herauszulösen. So sagte Udo Ludwig vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) in der "Thüringer Allgemeinen" (Dienstag), der Staat solle Opel zurückkaufen und das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umwandeln. Der Fall Opel sei kein Konjunkturproblem, sondern Folge einer importierten Finanzkrise, argumentierte Ludwig. Dem müsse der Staat abhelfen, zunächst mit einer Bürgschaft. Für eine zeitweise Verstaatlichung hatte auch der "Wirtschaftsweise" Peter Bofinger plädiert.

    Zitat

    Original von epp4


    Sind die Gewerkschafter jetzt die "Dummschwätzer", weil sie zu viel oder zu wenig ausgehandelt haben?
    Ich meine nur, der aktuelle Tarifabschluss bringt einem Arbeitnehmer mit 3000.- brutto etwa 2.7% Erhöhung per anno. Die Laufzeit beträgt 18 Monate, das soll man bitte nicht vergessen! Achja, sollte die Firma die Option mit der Verschiebung der zweiten 2.1% ziehen (können), dann ist es nur noch knapp über 2% p.a., das reicht dann nie und nimmer mehr für einen Inflationsausgleich.
    Die Arbeitgeber sollen seeeehr froh sein, dass sie die IG-Metall ohne größere Probleme zu einem so niedrigen Abschluss bewegen konnten. Natürlich wird von Gewerkschaftsseite lautstark mit 4.2% argumentiert, das muss man auch tun, um für die eigenen Mitglieder Schönwetter für den Abschluss zu machen.
    epp4


    Ne Jung,
    darüber habe ich in meinem ursprünglichen Post gar nicht gesprochen!
    Abgesehen davon ist es doch bitte geradezu abstrus, in einer Zeit einer sich zu dem Zeitpunkt geradezu nähernden Rezession (welche ja mittlerweile auch da ist....) über eine 8%ige Lohnerhöhung überhaupt nachzudenken. Wir sind doch micht bei Monopoly, oder???


    Desweiteren werden aaaallllleeee Arbeitgeber ja so froh sein die IG Gedöns "ohne größere Probleme zu einem so niedrigen Abschluss" zu bewegen -
    warum denn eigentlich bitte? Dann hat die IG Gedöns doch aber absolut versagt, nicht wahr????


    O.K., B.T.T.