Beiträge von MadX

    Seid ihr nicht in der Lage, Beschleunigung zu verstehen???


    Die Beschleunigung bei einer Vollbremsung liegt bei ~ 10 m/s^2. Bei einem Aufprall wirkt locker das 5-fache davon. Frag doch mal einen Kfz-Sachverständigen. Wenn der sein Handwerk versteht, wird er bestätigen, dass der Gurt getauscht werden muss. Parkrempler werden nicht betrachtet.


    Was vor der Versicherung durchzusetzen ist, klärt doch der Anwalt kostenfrei, wenn man nicht der Verursacher ist.



    MadX

    Na dann. Nimm ruhig den Rat eines Schwachsinnigen an.
    Im Falle einer Vollbremsung wirken Kräfte von ~ 1g. Im Falle eines Aufpralles wirkt ein Vielfaches davon. Und diese vielfach höheren Kräfte sorgen für eine Dehnung des Gurtes. Denn konstruktiv sind die Faser elastisch gewebt. Ist der GUrt nun gedeht würde bei einem weiteren Unfall der GUrt Deinen Körper einfach abquetschen verstärkt durch den Gurtstraffer.
    Gibt aber noch mehr Schwchsinnige im welteweiten Netz, einfach mal danach suchen.


    MadX

    Betrachte es nicht als Kritik, sondern nur als Anmerkung:
    eine Werkstatt, die nicht von selber "anlackiert" und den Gurttausch, der nach dem Unfall sogar vorgeschrieben ist für eine Fachwerkstatt als "Serviceleistung" zu verkaufen, dort wäre ich ganz ganz schnell weg.
    Sowas ist einfach unseriös.
    Und klar ist auch, dass es sehr schwierig ist, eine wirklich gute Werkstatt zu finden.


    Der OH, bei dem unser Corsa gekauft wurde, hatte bei Auslieferung eine Beschädigung an der Frontschürze. Zwar wurde diese ausgetauscht, aber die Lackierung und Anpasung war unterirdisch. Reklamation wurde nach dem dritten Mal abgewiesen. Selbst ein Mediator, den ich vom Rechtschutz bemüht habe, blieb erfolglos. Sein Rat: so lassen, oder selber bezahlen. Bei einer Frontschürze wären dass dann ~ 1200 Euro plus Lackierung plus Montage gewesen. Zu viel befand ich.
    So habe ich mich dann an das Opel-Kundencenter gewendet. Hat zwar 3 Monate gedauert, aber ich habe eine fehlerfreie Lackierung und sehr eyakte Passform bekommen.
    Allerdings habe ich in dem Betrieb nichts mehr machen lassen, was ich zahlen musste.
    Jetzt gehe ich zu einem anderen Opel-Fachbetrieb (aus der gleichen Geschäftsleitung wie dass beklagenswerte, o.g. Autohaus), in dem inzwischen mein Schwager arbeitet. Und ich bin zufrieden.


    Und was will ich Dir damit sagen: suche, auch wenn es dauert.


    Greetz
    MadX

    Zitat

    Original von siggi567
    Das mit dem anlackieren ist, bzw. sollte normale Praxis sein! Aber da sollte die Werkstatt schon selber drauf achten! Ich bin ja selber gelernter Karosseriespengler, da haben wir die Autos immer an die Lackiererei zurückgeschickt, wenn die Übergänge von den neulackierten Teilen zum Rest nicht optimal waren! Vllt. solltest du dich nochmals dort vorstellen, denn das sogenannte Beilackieren wird eigentlich von den Gutachtern mit ins Gutachten aufgenommen.
    MfG Siggi


    Genau so ist es. Wenn das nicht gemacht wurde, reklamieren.


    Und der Gurt muss im Falle eines Unfalles IMMER getauscht werden. Und je nach Schwere natürlich auch der Gurtstraffer. Bitte in das Gutachten schauen. Daran hängt Dein Leben.
    Ob die Werkstatt gut arbeitet, kannst nur Du beurteilen. Mir würden anhand der von Dir geschilderten Tatsachen aber echte Zweifel kommen, ob da alles fachgerecht bearbeitet wurde.


    Zur Beurteilung:
    Was wurde gegen Korrosion getan, wurde nach Werksspezifikation gearbeitet?
    Wie sehen die Spaltmaße aus, sinddiese wieder gleichmäßig?


    Es gab einmal den guten Hinweis, den ich seit einigen Jahren respektiere: Such Dir erst eine zuverlässige Werkstatt und danach das Auto aus.


    Greetz
    MadX

    @ Ginger,


    wenn Du zum Unfallzeitpunkt im Auto angegurtet warst, muss der Gurt auch getauscht werden und kann mit der Versicherung abgerechnet werden.
    Was die Lackunterschiede betrifft: reklamieren. Das kann durch anlackieren der Deckfarbe auf den angrenzenden Teilen behoben werden. Darauf kommt eine Schicht Klarlack und man sieht nichts mehr. So wurde lackiert, aber leider nicht gekonnt lackiert. :(


    Greetz
    MadX

    So habe ich es auch gemeint. Ein volles Durchtreten bei ~ 3000 1/min hat geringere Belastungen zur Folge.
    Aber ich habe nicht von Resonanzen gesprochen, da wurde ich missverstanden. Diese gehören zwar auch zur Schwingungslehre, haben aber andere Effekte als die Interferenzen.


    Die auftrtenden Kräfte sind ein Teil, welcher zur Belastung der Welle beiträgt. Eine andere die hydrostatischen Umstände. Und diese sind auch abhängig von der vorherrschenden Rotation der Welle in Zusammenhang mit den Interferenzen.
    => konstantes Fahren ohne starkes Beschleunigen niedrigen Drehzahlen (< 2000 1/min): kein Problem für den Kurbeltrieb.


    Siehe dazu Lagerbelastungen von Kurbelwellen.


    Greetz
    MadX

    Zitat

    Original von Fluchtwagenfahrer


    Gerade die kinetischen Kräfte erhöhen sich ja überproportional zur Drehzahl.
    D.h. doppelte Drehzahl verursacht die 4-fachen Kräfte.


    Die kinetischen Kräfte erhöhen sich, das ist richtig. Aber es kommt zu Interferenzen von Zentriifugal- und Zentripetalkräften. Und hieraus resultiert dann die geringere Belastung des Kurbeltriebes bei mittleren Drehzahlen. Diese steigt wieder bei höheren Drehzahlen, keine Frage.
    Greetz
    MadX


    Und wie begründest Du diesen Unterschied?
    Statisch betrachtet ist das korrekt. Betrachtet man jeoch die Kinetik dazu, dann ändert sich das Bild. Eine höhere Drehzahl hat eine "Stabiisierung" der Welle als Effekt. Daaus resultiert, neben einem höherem Öldruck eine sehr viel geringere Belastung. Beispiele dafür gibt es Maschinenbau-Druckwerken.


    Also: die mittlere Drehzahl verursaht eine geringere Lagerbelastung.


    Greetz
    MadX