1.t CDTI (Z17TRA) -- Motor ruckelt, Injektor defekt?

  • Soweit ich weiß ist folgendes:
    Wenn ein Gebrauchtwagenhändler ein Fahrzeug an eine Privatperson verkauft, dann kann er die Gewährleistung nicht ausschließen auch wenn das im Kaufvertrag steht.
    Steht allerdings drin das er den Wagen an einen Unternehmer/ Selbständigen/ Gewerbetreibenden verkauft darf er die Gewährleistung ausschließen.


    Ich würde eine Anwalt konsultieren, hoffe du hast eine Rechtsschutzversicherung.

  • Wurde der Wagen im Auftrag eines Kunden verkauft?
    Dann hättest du wohl Pech.


    Wenn er denn selber als gewerblicher Händler verkauft hat, ist er an die gesetzliche Gewährleistung gebunden, mit Garantie hat das nichts zu tun.

  • Nein, ist ein ganz normaler Vertrag von einem Gewerbetreibenden an eine Privatperson. Mir war auch so, daß die Klausel nicht rechtens ist. Er hatte mir den Vertrag einfach hin gelegt und mir ist es dann beim durchlesen aufgefallen daß er Garantien ausschließt. Erst auf mein Nachfragen hin hat er wenigstens die Rückgabe innerhalb einer Woche mit handschriftlich dem Vertrag beigefügt. Nur um ihn jetzt doch dazu zu bekommen die Defekte an meinem Auto zu reparieren müsste ich sicher den Rechtsweg gehen und der dauert ... Ich bin da ziemlich unentschlossen, ob ich mir das antun will zumal ich keine private Rechtsschutzversicherung habe.

  • Frag beim Anwalt was so eine Beratung kostet und entscheide dann.
    Eine Rechtsschutzversicherung ist wirklich sinnvoll .

  • Das hilft dir jetzt auch nicht, muss aber mal gesagt werden. Du hast was den Autokauf betrifft alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Da geht es schon los das man bei so einem Händler (Wald und Wiesen) schon mal überhaupt kein Geld lässt und setzt sich fort mit der Unterschrift unter den Vertrag wo Garantien ausgeschlossen werden. Wird schon seinen Grund haben warum ein Fahrzeug beim "richtigen" Händler mehr Geld kostet als bei so einem Händler wo du gekauft hast. In der Geiz ist geil Zeit muss das mancher eben auf die harte Tour erfahren das es eben nicht geil ist am falschen Ende zu sparen und darum hält sich mein Mitleid dann auch sehr in Grenzen. Wie gesagt soll keine Belehrung sein, aber .... manche Fehler macht man nur einmal im Leben.

  • Da magst du recht haben aber ich bin hier nicht mit meinem Problem an euch heran getreten um mich belehren zu lassen wie man Autos kauft, sondern wegen einer technischen Frage. Vielleicht kannst du lieber dazu was beitragen?


    Auch kennst du die Rahmenbedingungen nicht. Ich brauchte von jetzt auf gleich ein neues Auto und es gab nirgends ein annähernd vergleichbar ausgestattetes Modell, ich war zuerst bei den Händlern, glaub mir. Auch war ich mir bewusst daß für das Geld einige Reparaturen auf mich zu kommen aber nicht, daß solche Bauteile kaputt gehen. Mal was am Fahrwerk, etwas Rost, neuer Auspuff - OK. Aber sowas? In der heutigen "Geiz ist Geil" Zeit, wie du so schön schreibst, geizen nämlich nicht nur die Kunden sondern auch die Hersteller. Wie sonst kann man es sich erklären, daß bei halbwegs aktuellen Autos reihenweise von Getriebeschäden, Turboladerschäden, Elektronikproblemen und generell Problemen an labidaren Teilen, die eigentlich nicht kaputt gehen können wenn man sie richtig konstruiert (Klimaleitung), zu lesen ist? Wir haben uns daran schon gewöhnt und deswegen wundert das keinen mehr wirklich, aber ich kann mich nich an einen einzigen Getriebeschaden erinnern bei Autos vor 2000, in meinem ganzen Bekannten- und Verwandtenkreis nicht. Um nur ein Beispiel zu nennen. Bei Autos ab 2000 kenne ich hingegen bisher schon drei. Mein letztes Auto war von einem Händler und hat auch mit der Zeit Defekte bekommen die einfach nicht auftreten DÜRFEN! Und da ist es dem Auto egal, ob es der Wald-und-Wiesen-Händler oder das reguläre Autohaus verkauft hat. Nach einem Jahr ist alles vorbei mit der Garantie und Kulanz für ein 2007er Modell kannst du bei Opel vergessen. Nur im Gegensatz zum Fachhändler, finde ich beim Wald-und-Wiesen-Händler wenigstens für das Budget, welches ich für mein altes Auto von der Versicherung bekommen habe, überhaupt ein Auto das in Ausstattung und Leistung meinem alten Auto gerecht wird. Beim Händler hätte ich für das Geld mit viel Glück einen schmal ausgestatteten 1.2er Corsa bekommen wohingegen ich vorher einen Vollausstatter Leon 1M Diesel mit 130PS hatte. Das Modell war für das Geld gar nicht zu bekommen, daher Corsa. Das ist im übrigen der Unterschied zwischen Theorie und Praxis bei der Berechnung des Restwertes eines Autos. Und dann kommen Blitzjäger daher und fuchteln noch mit dem Zeigefinger vor mir her, wieso ich nicht das bißchen Geld was zur Verfügung stand noch einem Fachhändler in den Rachen geworfen habe, der bei Autos dieser Preiskategorie sich selbst etwa 1500 Euro aufwärts einsteckt, was 1/3 meines Budgets gewesen wäre. Nur um dann bei jedem Problem so lange zu sagen, wir konnten nichts finden und das ist normal, bis das Teil nach der Garantiezeit wirklich ausfällt und man es selbst zahlen darf, so wie bei meinem Leon geschehen.


    So, habe ich jetzt das Thema geklärt und können wir jetzt zum Konstruktiven Teil zurück kehren, bitte?

  • Oh, da habe ich aber mit meiner Meinung bei dir was ausgelöst. Gebe dir zu deinen Aussagen etwas an Denkstoff mit auf den Weg.


    1.) bei manchen Sachen gebe ich keine Auskunft weil es ist als wenn ich in die Glaskugel schauen muss. Geld in die Hand nehmen (ja eine Mechanikerstunde inkl. Technischem Know-how und Messtechnik kostet halt mal was) und bei Opel eine Fehlersuche in Auftrag geben, alles andere ist nur Kaffeesatz lesen.


    2.) das du bei einem "vernüftigen" (Vertrags) Händler evtl. nur einen schmaler ausgestatteten Wagen findest für das Geld als beim Wald und Wiesen Händler sollte klar sein. Dieses hat den Grund das wenn wir ein Gebrauchtfahrzeug verkaufen das dieses eine frische Inspektion inkl. erneuern fälliger Verschleißteile und Hauptuntersuchung bekommt, komplett Aufbereitet wird (ja so Sachen wie z.B. Stoßfänger lackieren kosten auch einen Händler Geld) und dann auch noch Fussmatten, Verbandskasten etc. Geld kosten. Im Gegenzug erhält der Kunde einen Wagen mit "richtigen" Kaufvertrag und einem Jahr Gewährleistung, wo auch im Gegensatz wie oft beim Fähnchenhändler beide Schlüssel dabei sind inkl. Carpass und auch so "unwichtige" Sachen wie Bedienungsanleitung und Serviceheft.


    3.) zu den von dir aufgeführten 1500 € aufwärts die sich der Händler selbst einsteckt bei einem Gebrauchtwagenverkauf kann ich nur sagen: selten so gelacht wenn ich sowas höre. Da fehlt das nötige Hintergrundwissen um überhaupt solche Zahlen in den Raum werfen zu können und ist im besten Fall nur Gelaber am Stammtisch, mit der Realität hat das nichts mehr zu tun.


    4.) würde noch einige Punkte von dir geben wie z.B. Schäden die es nicht geben darf etc., aber da lasse ich es gut sein weil früher gingen solche Sachen wie z.B Turbolader nicht kaputt, schon klar. Hast mal darüber nachgedacht wie viele Motoren heute per Turbo beatmet werden und wie viele es vor 15 Jahren waren? Womit wir wieder am Stammtisch angekommen wären, denn da müssen wir sein den von einem Turboladersterben habe weder ich noch meine Kollegen etwas mitbekommen.

  • irgendwie kommt man ganzschön vom thema ab..


    :wb: :wb:

    Gruß Stefan :vogel:


    1,7 CDTI, DVD NAVI 100, Panoramaschiebedach, Flex Fix, Teilleder, AFL,Kurvenhalogenlicht, Lederlenkrad, Sitzheizung, Lenkradheizung, Lichtpaket, Doppelter Gepäckraumboden, Quickheat System,

  • Schön zu deiner Erheiterung beigetragen zu haben, Blitzjäger. Aber mir ist deine Meinung jetzt auch klar, da du logischerweise als Mitarbeiter eines offiziellen Autohauses (das lese ich so aus deinen Zeilen heraus) auf die Wald-und-Wiesen-Käufer herab schauen musst. Das macht mein örtlicher FOH auch und diese Arroganz gegenüber dem Kunden, ihn das dann richtig spüren zu lassen wenn er dann mit Problemen zum Fachhändler kommt, ist nicht nur bei meinem FOH offenbar Geschäftstaktik. Vielleicht kannst du es dir nicht vorstellen, aber neben dem Stammtisch wo sich der Normalsterbliche über die Probleme an seinem Fahrzeug mit anderen austauscht (was zugegeben nicht unbedingt sachlich sein muss), gibt es auch noch die Mitarbeiter von Autohäusern selbst, die einem viel erzählen können. Und von denen habe ich mehrere in Familie und Bekanntenkreis. Ich kenn also die Zahlen, was auf einen Gebrauchtwagen drauf geschlagen wird. Und natürlich weiss ich, was man für das Geld auch bekommt. Die ganzen Aufbereitungen, die du aufgezählt hast, sind mir klar. Weisst du, ich kann dich sogar verstehen mit deiner Meinung. Nur sieht die Welt nun mal ab einem gewissen Fahrzeugalter etwas anders aus, was du sicher nicht mitbekommst, weil diese Autos gleich an die Wald-und-Wiesen-Händler weiter geligiert werden. Autos über 100.000 km Laufleistung findet man bei "ordentlichen" Händlern nahezu überhaupt nicht. Dafür will keiner mehr Garantie geben. So ging es auch mit meinem Auto (127000km). Denn mein FOH, der dem Vorbesitzer damals das Auto neu verkauft, sämtliche Reparaturen und Serviceleistungen durchgeführt und es auch wieder in Zahlung genommen hat, hat anschließend das Fahrzeug direkt weiter verkauft an den Händler, von dem ich es jetzt habe. "Zu viele Kilometer, außerdem als Vollausstatter mit 1.7er Diesel ein Ladenhüter weil der typische Corsa-Fahrer kauft kleinere Motoren" - OTon mein FOH. Den ich vor dem Kauf des Fahrzeugs gründlich bzgl. der Autohistorie befragt habe und laut dessen Aussage das Auto immer top gewartet und gepflegt wurde. Um zum Punkt zu kommen: Nun sag mir, woher soll ich ein solches Auto sonst bekommen, wenn nicht vom Wald-und-Wiesen-Händler? Ich habe nun mal einen vollausgestatteten Leon mit 160000km gegen ein Reh gesemmelt, so daß dieser hinterher wirtschaftlicher Totalschaden war. Ich kann mich also entscheiden auf Ausstattung radikal zu verzichten und für das Geld der Versicherung versuchen irgendwo einen Händler zu finden, der mir ein Kassengestell für 4500 Euro verkauft, weil das nur 70000km runter hat .. oder ich gehe mit den Kilometern nach oben, dann gibts aber nichts mehr beim Händler. Das wird aber jemand, der immer mit neuen Autos zu tun hat, nicht verstehen ... Traurig eigentlich, daß die Hersteller ihren Autos keine höheren Kilometerleistungen zutrauen, so daß sie noch guten Gewissens ein Gebrauchtfahrzeug mit mehr als 100000km in ihren Vertagsstandorten anbieten.


    Danke Stefanfischl und CosMoStarrr, ihr habt recht .... zurück zum Thema:


    Ich habe gerade mit dem ansässigen Bosch-Service gesprochen. Der würde die Injektoren ausbauen und im Prüfstand untersuchen. Da mein FOH mir bzgl. seiner Untersuchungsmethodik bisher nur das Wort "Rückflussmengenprüfung" an den Kopf geworfen hat, weiss ich nicht, ob er vielleicht doch mehr untersuchen will. Der Bosch-Mensch meinte jedenfalls, die Rückflussmenge zu überprüfen dauert vielleicht eine halbe Stunde. Der FOH will aber 1-2h basteln ... Tja, stellt sich jetzt die Frage, wem gebe ich den Auftrag .... Immerhin Bosch würde meinen Injektor, falls er noch reparabel ist, wieder aufarbeiten. Das würde dann 150 Euro kosten. Ein neuer kostet bei Bosch zwischen 450 und 500 Euro... Was würdet ihr tun?


    Viele Grüße
    Carsten