bar, geleast, finanziert

  • MadX: Das war nur ein Beispiel mit den 15%. Dennoch lag die erste Anfrage bei 12%. Über mehr soll ich reden, wenn ich endgültig Interesse habe.


    thomas56: Leasing ist immer schlechter als Kaufen. Man sollte nicht vergessen, dass die Unternehmen etwas verdienen wollen. Der Vorteil ist einfach, dass man nicht kaufen muss und alle drei Jahre einen neuen Wagen bekommt.

  • Zitat

    Original von thomas56
    ihr könnt rechnen soviel ihr wollt, Leasing ist während der Laufzeit zwar immer günstiger, aber das möchte ich nach Ende der Laufzeit, im Gegensatz zur klassischen Finanzierung, dennoch bezweifeln.


    Um genau diese Zweifel auch endgültig auszuräumen, braucht es nur eine kleine Excel-Tabelle, verbunden mit ein bisschen Kenntnis von Zinseszinsrechnung.
    Da können die 3 Finanzierungsmöglichkeiten schnell und einfach verglichen werden. In einer viertel- bis halben-Stunde weiß man dann Bescheid, ob das vorliegende Angebot günstig ist oder nicht.


    Macht mich aber bitte nicht für den Frust verantwortlich, wenn jetzt ein paar Leute NACHTRÄGLICH ihren Vertrag durchrechnen ;)


    epp4

    ehemalig Corsa D 1.4 Innovation Royalblau 5-türig EZ 10/08, verkauft im Mai 2011, jetzt Mazda 2 1.5 Sports Line

    Einmal editiert, zuletzt von epp4 ()

  • Bei aller Argumentation / Diskussion wird aber immer eins vergessen:
    wer hat heute 15.000,- - 20.000,- EUR im Schnitt für einen Kleinwagen in der Portokasse??
    Der Vorteil des Leasing ist und bleibt (nochmal, aufgrund der hohen, garantierten Restwerte) eine geringe monatliche Belastung und garantierter Restwert.


    Jeder Barzahler oder aber Finanzierer darf ja seinen monatlichen Wertverlust extra ansparen um im folgenden Turnus der Neuanschaffung entsprechende Summen wieder parat zu haben.
    Im Gegenzug zum Leasing, da ich ja hier nur den Wertverlust über die Laufzeit - zzgl. der Verzinsung - bezahle......


    Klar wird im Leasing genauso der Restwert - wie auch in jeglicher Ballonfinanzierung - mit verzinst!
    Nur Epp, entgegen jeder Excel-Zinseszins-Formel, ist die Differenz zwischen garantiertem Restwert (immer von der GMAC ausgehend!) und der Verzinsung desselben und tatsächlichem Wertverlust (zumeist Händler-EK!) deutlich größer!

  • Zitat

    Original von Westi
    Nur Epp, entgegen jeder Excel-Zinseszins-Formel, ist die Differenz zwischen garantiertem Restwert (immer von der GMAC ausgehend!) und der Verzinsung desselben und tatsächlichem Wertverlust (zumeist Händler-EK!) deutlich größer!


    Den Satz musst du mir bitte nochmals erklären.


    Ich gehe bei meiner Excel-Tabelle ganz einfach mit folgender Annahme aus:
    Das erforderliche Kapital ist der zu bezahlende Neupreis nach Rabatt abzüglich einer Einmalzahlung (meist üblich bei Leasing bzw. Finanzierung).


    Danach gibt es folgende Vergleichstabellen:
    Beim Vergleich Barkauf mit Leasing wird das erforderliche Kapital Monat für Monat um einen üblich erzielbaren Anlagezins erhöht, danach um die Leasingrate gekürzt. Am Ende der Laufzeit steht dann ein Restwertbetrag. Wenn ich diesen Restwertbetrag problemlos erzielen kann, dann ist Leasing ungünstiger als Barkauf. Ich hab's weiter oben schon mal vorgerechnet, dass nach 4 Jahren am Ende der Tabelle ein Restwert steht, der so um die 2000.- unter dem Marktwert liegen dürfte. Der Händler-EK ist dabei keineswegs ein Maßstab, 10% darüber ist von privat OHNE Probleme zu realisieren, selbst wenn ein paar Kratzer im Lack sind.


    Um jetzt auch auf das Argument einzugehen, dass nicht jeder das nötige Bargeld für einen Neuwagen hat, kann man ebenso eine Vergleichstabelle zwischen Finanzierung und Leasing aufmachen (hab' ich allerdings für mich noch nicht gemacht).


    Mit so einer Vergleichsrechnung muss ich mich überhaupt nicht mit irgendwelchen (fiktiven) Verzinsungen rumschlagen, sondern einfach nur straight forward runterrechnen.


    Ich kann nur empfehlen, diese Rechnung einmal aufzumachen, es kann dabei auch durchaus rauskommen, dass man ein günstiges Angebot vorliegen hat. Aber mit den üblichen Zahlen, die man bei Leasing um die Ohren geworfen bekommt (nur xxx EUR/Monat, mit einem Zusatz an Kleingedrucktem) kann doch niemand aus dem Stand eine Beurteilung vornehmen. Was günstig aussieht, muss noch lange nicht günstig sein!


    Wie auch schon gesagt, ich hatte die Möglichkeit, direkt über den Arbeitgeber ein Fahrzeug zu leasen (Full-Service-Leasing über Bruttogehaltsumwandlung, mit dem üblichen 1% vom Listenpreis zu versteuern). Bei einem Spitzensteuersatz von etwa 35% war ich zunächst schon recht zuversichtlich, dies wäre ein rentables Angebot. Die Excel-Tabelle sagte aber noch sehr deutlich "nein danke!". Die Bequemlichkeit, die ich mir damit erkauft hätte, wäre noch viel zu hoch bezahlt worden.


    epp4

    ehemalig Corsa D 1.4 Innovation Royalblau 5-türig EZ 10/08, verkauft im Mai 2011, jetzt Mazda 2 1.5 Sports Line

  • es sit doch aber so...das es schon einen unterschied gibt..ob man 3 jahre lang eine summe x - sagen wir mal 250€ bezahlt und mobil ist...oder ob man sich zum beispiel 6 jahre lang an einen finanzierungsplan halten muss. ich persönlich hätte da zuviel angst davor...meinen wagen nicht mehr bezahlen zu können...denn eine jobgarantie hat keiner mehr. selbst eine rsv greift nur 1 jahr. so kann man nach 3 jahren aussteigen und gut ist.


    im endeffekt muss das jeder für sich selbst wissen was gut für ihn ist. ein autokauf ist rum wie num ein verlustgeschäfft...egal ob leasing finanzierung oder barkauf.


    ich hab den meinen ersten auch auf finanzi und den corsa jetzt hab ich den leasingvertrag übernommen...und mir persönlich sagt das jetzt mehr zu

  • Naja, wenn ich mich bei einer Fahrzeugfinanzierung auf einen 6 jährigen Kredit einlassen muss, dann ist das Fahrzeug wohl eine Nummer zu groß. Auch aus einem Leasingvertrag kommt man nicht kurzfristig so mir nichts dir nichts raus. Um auch das Arbeitsplatzargument anzusprechen: Was machst du, wenn von heute auf morgen dein Arbeitgeber deutlich weiter entfernt ist und damit vielleicht schlappe 5000 bis 10000km mehr Arbeitsweg anfallen? Da entstehen auch zuvor unkalkulierte Kosten bei einer deutlichen Überschreitung der vereinbarten Leasing-Kilometer.


    Immer ein relativ neues Fahrzeug zu fahren, mag bei Leasing zwar für viele Leute eines der wichtigsten Argumente sein. Da aber gerade die ersten Jahre den meisten Wertverlust mit sich bringen, ist's auch unabhängig von der Finanzierungsart wohl die teuerste Art, ein Auto zu bewegen.


    Wenn man sich nun diese teuerste Art nur mit einem Leasing-Vertrag leisten möchte, weil ansonsten die Finanzierungsrate zu hoch oder die Kreditlaufzeit zu lang würde, dann rate ich dringend dazu, sich die Anschaffung nochmals gut zu überlegen. Und das jetzt vollkommen unabhängig von unserer Diskussion, welche Finanzierungsart von grundauf günstiger ist.


    epp4

    ehemalig Corsa D 1.4 Innovation Royalblau 5-türig EZ 10/08, verkauft im Mai 2011, jetzt Mazda 2 1.5 Sports Line

  • Zitat

    Original von epp4
    Naja, wenn ich mich bei einer Fahrzeugfinanzierung auf einen 6 jährigen Kredit einlassen muss, dann ist das Fahrzeug wohl eine Nummer zu groß. Auch aus einem Leasingvertrag kommt man nicht kurzfristig so mir nichts dir nichts raus. Um auch das Arbeitsplatzargument anzusprechen: Was machst du, wenn von heute auf morgen dein Arbeitgeber deutlich weiter entfernt ist und damit vielleicht schlappe 5000 bis 10000km mehr Arbeitsweg anfallen? Da entstehen auch zuvor unkalkulierte Kosten bei einer deutlichen Überschreitung der vereinbarten Leasing-Kilometer.


    Dann erfährst Du nur eine Restwertanpassung, die monatliche Rate steigt um die Differenz.
    Nur hast Du als Barzahler ja dann auch enauso einen anderen Restwert (mit höherer km-Laufleistung).


    Danke für Deine Erklärungen, bin KFZ.-Betriebswirt.

  • Ich glaube epp4 hat grundsätzlich den Sinn des Leasings nicht verstanden. Es handelt sich eben NICHT um eine ANSCHAFFUNG - sondern um eine mittelfristige Anmietung eines Fahrzeuges zur individuellen Fortbewegung.


    Und, wie Westi schon andeutete, haben die wenigsten Menschen heute 15- 20 Tausend EURO bar irgendwo herumliegen oder sie haben einfach keine Lust, alle 3 jahre aufs Neue einen Käufer für ihr aktuelles Fahrzeug zu suchen und somit das Risiko des Restwertes allein zu tragen.


    Genauso, wie Kollege epp4 sicher nicht alle 3 Jahre eine neue Wohnung kauft, wenn er eh nicht vor hat, dort länger als 3 Jahre zu wohnen - so ist es durchaus sinnvoll, ein Auto auf 3 Jahre zu Mieten (engl. leasen), wenn man es eh nicht behalten will.


    Man kann sich an diesem Thema wundschreiben, da die Wahl der Variante immer mit der persönlichen Lebenssituation- und Einstellung zu tun hat. Also - wirf bitte Deine völlig irrelevante Excel-Tabelle weg - in den meisten Fällen ist es nämlich keine unbedingte Entscheidung der Ratio anhand nackter Zahlen.


    Grüsskes


    Wölfken

    Opel Corsa D 1.4 16V 100 PS "150 Jahre Opel" 5-Türer - mit Panoramadach Farbe: Henna :)


    (Zweitwagen Smart fortwo Passion Coupé mit 61 PS Turbomotor in Silber)


    Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, sind wir alle unwiderruflich gefesselt.

  • Zitat

    Original von Kleenermann
    Also - wirf bitte Deine völlig irrelevante Excel-Tabelle weg - in den meisten Fällen ist es nämlich keine unbedingte Entscheidung der Ratio anhand nackter Zahlen.


    Bitte jetzt meinen folgenden Schlussbeitrag zu diesem Thema nicht böse nehmen:
    Scheinbar besteht bei gewissen Leuten wenig bis gar kein Interesse, die effektiven Kosten im Vergleich der verschiedenen Finanzierungsformen in Erfahrung zu bringen.


    Ich zweifle ja gar nicht an, dass für verschiedene Lebenssituationen auch die verschiedenen Finanzierungsarten angebracht sein können. Nur gar nicht wissen zu wollen, wie die gewählte Finanzierungsart im Vergleich mit anderen weg kommt, naja... Und da kommt jetzt jemand daher, der mit einer einfachen Exceltabelle das Nachrechnen anfängt, das ist schon ein böses Foul meinerseits.


    Vielleicht kommt auch jemand nach Durchrechnung der Kosten auf die Idee, die Absicht mit dem Fahrzeugtausch alle 3 Jahre wieder aufzugeben, weil eine Haltedauer von z.B. 6 Jahren (also quasi 2 Leasingperioden) in Summe soviel günstiger rauskommt. Wenn man also in den Jahren 4-6 gegenüber einem 2. Leasingvertrag um die 4000 bis 5000 EUR geringere Kosten hat, ist vielleicht schnell die innere Erkenntnis gereift, dass ein bis max. 6 Jahre altes Auto immerhin noch keine alte Kiste ist.


    Und jetzt noch der allerletzte Schlusssatz:
    Ich weiß sehr wohl, dass Leasing mieten bedeutet. Aber ich glaube auch mit Recht behaupten zu können, dass viele Leasingnehmer nicht des Mietens wegen abschließen, sondern weil es ihnen als scheinbar günstige Finanzierungsform regelgerecht aufgeschwatzt wird, was wiederum oft dazu führt, dass dadurch Autos gekauft werden, die man sich sonst nicht leisten würde. Bezahlen muss man sie aber trotzdem, auch wenn vielleicht das Rückgaberisiko gemindert ist.


    Ich habe fertig!


    epp4
    P.S.: Bitte wie bereits oben gesagt, diesen Beitrag nicht in den falschen Hals kriegen.

    ehemalig Corsa D 1.4 Innovation Royalblau 5-türig EZ 10/08, verkauft im Mai 2011, jetzt Mazda 2 1.5 Sports Line

  • Zitat

    Original von epp4


    Ich habe fertig!


    ........... und ich konnte dir bisher nur zustimmen bzw. deine Gedankengänge nachvollziehen. Deshalb kommt für mich auch Lesaing gar nicht inbetracht :(


    aber es muss für sich halt jeder selbst entscheiden :vogel: