bar, geleast, finanziert

Bei der ganzen Diskussion über das Leasing wird aber folgendes Vergessen:
- Kunde fährt immer ein "neues" Fahrzeug, ggf. auch immer ein aktuelles Modell,
- Wertverlust habe ich so oder so, da aber die Restwerte bei der GMAC - ohne Risiko für den Leasingnehmer - sehr hoch angesetzt sind, ist es die günstigste Art ein neues Fahrzeug zu nutzen.
Günstiger als eine Finanzierung, günstiger als ein Barkauf.

Warum günstiger als ein Bargeschäft? Weil keiner ahnen kann wie sich die Restwerte entwickeln werden, und diese sind immer geringer als die der durch die Banken festgeschriebenen.

Zu Mängeln: natürlich ist es immer hier die Frage nach dem Schaden, welcher dem "Fahruegalter und der Laufleistung" entspricht.
Andererseits differenziert eine Werkstatt bei einer Bewertung nicht zwischen einem Leasingfahrzeug und einem Fahrzeug, welches finanziert oder aber in Kundeneigentum befindlich ist.
Ergo sind es so oder so Mängel bzw. Schäden welche in Abzug gebracht werden.

Aber: wenn ein Leasingnehmer zur Bewertung zum Leasingauslauf zu mir kam, den Kuli schon in der Hand hatte für den neuen Leasingvertrag wurden hier - aus meiner Sicht - teilweise Schäden anders "bewertet", sprich posotiver, als bei einem Barkunden.
Logisch, die Kundenbindung bei einem Leasingkunden ist eine andere (Verpflichtung der Ausführung der Jahresinspektion, etwaiger Reparaturen) als bei einem Barkunden.
Somit war mir jeder Leaser entsprechend lieber als der Barkäufer.

@epp:
in Bezug auf den späteren Wiederverkauf hätte ich dann aber nicht unbedingt Royalblau gewählt...........

Den Aspekt mit dem fixen Restwert habe so noch nicht betrachtet, ist aber ein Argument. Was beim Leasing stört, ist aber die KM-Bindung. Ändert sich die persönliche Situation, so werden Kosten spürbar höher. Sicher sinkt auch der Restwert von einem gekauften Wagen, aber nicht in diesem Umfang.

Zitat

Original von Erlkönig
Den Aspekt mit dem fixen Restwert habe so noch nicht betrachtet, ist aber ein Argument. Was beim Leasing stört, ist aber die KM-Bindung. Ändert sich die persönliche Situation, so werden Kosten spürbar höher. Sicher sinkt auch der Restwert von einem gekauften Wagen, aber nicht in diesem Umfang.

Ja richtig, bei Mehr-km wird gut Kohle fällig, bei Minder-km ist die Erstattung minimal.
Wenn sich also die Lebenslage absolut ändern sollte und sich plötzlich die persönliche Fahrsituation ändert, könnte dies ein absoluter Kostenfresser werden....
Aber: +/- 2.500km Toleranz, und..... so häufig kommt dies wohl aber auch nicht vor!

Zitat

Original von Westi
@epp:
in Bezug auf den späteren Wiederverkauf hätte ich dann aber nicht unbedingt Royalblau gewählt...........

Naja, da gibt es eine ganz einfache Überlegung. Warum 400 EUR extra für eine Farbe ausgeben, wenn auch ohne Aufpreis eine "neutrale" Farbe (nicht weiß, nicht knallrot) zu bekommen ist? In Verbindung mit meiner Absicht, das Auto über viele Jahre zu fahren, bringt die von mir gewählte Farbe wohl kein Handicap beim Wiederverkauf mit sich. Selbst bei einem früheren Verkauf dürfte diese Farbe nicht wertmindernd sein. Nur zum Vergleich, vor einiger Zeit waren weiße Fahrzeug gebraucht quasi unverkäuflich, oder nur mit einem Abschlag, der in die Tausende von EUR ging.

Noch ein paar Anmerkungen zum Leasing:
Leasing ist vor allem bequem! Leasing mögen vielleicht viele Leute machen
- die genau wissen, wieviele Kilometer sie zurücklegen werden (hätte ich ein massives Problem mit einer halbwegs zuverlässigen Abschätzung, z.B. durch meinen "geringfügig" längeren Arbeitsweg von 5km einfach, damit 2000km mehr p.a., oder eine zusätzliche Urlaubsfahrt von 3000km ....)
- und ohnehin alle 3-4 Jahre ein neues Auto haben wollen (auch nicht meine Sache).

Tja und dann geht es noch um die Grundeinstellung zum Auto. Nicht dass mich irgendwelche Kratzer, Einkaufswagendellen, Parkschrammen etc. vollkommen kalt lassen würden, aber nachdem der erste Ärger verflogen ist, ist's mir dann auch ziemlich egal. Solche Kleinschäden habe ich nie reparieren lassen und ob du es glaubst oder nicht, sie haben beim Wiederverkauf ab einem Alter von 5 Jahren einen viel kleineren negativen Einfluss, als man meinen könnte. Da hat man ein Verhältnis von einem potenziellen Reparaturaufwand von sagen wir einmal 2000.-, was dann in einen Mindererlös von vielleicht gut 500.- durchschlägt. Selbst massivere Schäden wie bei meinem Toyota Picnic
- vorderer Stoßfänger beidseitig verschrammt
- hinterer Stoßfänger gebrochen
- deutliche Delle hinten links im Seitenteil
- diverse Lackkratzer und Kleindellen von Einkaufswagen
hatten nur einen Mindererlös von 1000.- zur Folge (8000 statt 9000 EUR, damit noch 43% des gezahlten Neupreises nach 6 Jahren, 90tkm)

Das schaut bei Leasing garantiert anders aus.

epp4

ich hab geleast..

hab 20% angezahlt.. und 8 % restrate..

also schon sowas wie finanziert.. aber beim leasen war er billiger.. 0,9% sind einfach unschlagbar.

Zitat

Original von Westi

Aber: wenn ein Leasingnehmer zur Bewertung zum Leasingauslauf zu mir kam, den Kuli schon in der Hand hatte für den neuen Leasingvertrag wurden hier - aus meiner Sicht - teilweise Schäden anders "bewertet", sprich posotiver

Ooooooh ja, an der Diskussion haben die Leasingbanken immer Spass dran

Nabend,

wenn man den Trend und auch die Zahlen von Leasingfzg. sieht wundert es mich schon das ja alle Bar zahlen oder flunkern, ich sehe das ein bisschen mit gemischten Gefühlen vorallem wie schon erwähnt " Meiner ist Bar bezahlt, aber psssst es darf niemand wissen das er geleast ist". Ich möchte hier jetzt keinem was ankreiden, ich glaube das soweit von jedem, verwundert mich nur etwas.

Viele die Leasen haben immer noch die Meinung das es was schlechtes, was "minderwertigeres" ist da sie ja nur ein Auto "mieten". Das finde ich ziemlich traurig.

Für mich hat das Leasing bislang nur Vorteile gehabt

Leasing...da Firmenwagen nichts anderes Sinnvoll...

Ja, Firmenfahrzeug. Im Kontingent befindet sich auch noch ein Astra OPC u ein Dodge Nitro...

@Onkelbuh

Es interssiert mich überhaput nicht ob Du mir glaubst oder nicht.