Tja Leute,
es ist Pfingst Samstag und als Papa, @kalt ist die See wird ein Lied davon singen können, hat man nix besseres zu tun als am Auto der Tochter zu schrauben.
Also ich habe im Meriva noch einen Tempomaten nachgerüstet und dazu ein Kabel verlegen müssen. Bei der Freischaltung viel mir direkt wieder auf, dass der zweite Kanal des Pedalsensors wieder auf 4,91Volt steht mit der entsprechenden Fehlermeldung im Speicher des Motorsteuergerätes. Nun hatte ich die Kabel ja schon ausgeklingelt und auch gegen Masse und Klemme 30 gemessen, ohne Befund. Aber da der Fehler nun da war konnte man ja auch gut messen. Ich habe hier mal ein Schema des Pedalsensors aufgezeichnet. Nicht hauen, ich weiß das der rechte noch einen Vorwiderstand hat.:
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Nun sind die Stecker zwar aus dem Meriva A, ist aber im Corsa ähnlich, zumindest der X48 der am Motorsteuergerät sitzt. Probleme gibt es in diesem Fall immer mit dem rechten Potentiometer. An Pin 6 des Sensors liegen immer 4,91Volt an. Das hat mich stutzig gemacht. Also Habe ich am X14 (an der A-Säule) mal den Stecker geöffnet und mit einem Voltmeter gegen Masse gemessen, wenn die Zündung an ist. Mit folgendem Ergebnis:
Pin 4 => 0V
Pin 3 => 0,2V bis 3,8V je nach Pedalstellung
Pin 2 => 4,91V
Pin 1 => 4,91V
Pin 6 => 4,91V Stetig
Pin 5 => 4,91V
Wenn ich nun davon ausgehe, dass es sich um zwei parallele variable Spannungsteiler handelt dann sollten jewils Pin 4 und Pin 1 0Volt haben, sowie Pin 2 und Pin 5 beide 4,91V haben. Ergo an Pin 1 fehlt die Masse. Da die Leitungen aber nur vom Motorsteuergerät zum Pedal gehen, kann nur noch das Motrsteuergerät defekt sein. Ich habe jedoch leider keinen Stromlaufplan vom Motorsteuergerät, somit kann ich das nicht nachsehen ob im Steuergerät die Peitung zu Pin 4 und Pin 1 gebrückt sind. Es spricht zwar einiges dafür, muss aber nicht sein.
Also Steuergerät raus. Schei... beim Meriva A kommt man da bescheiden ran. Das ist im Corsa D bei den Z-Motoren besser, obwohl die auch da ja am Motorblock verbaut sind.
Eigentlich wollte ich das Steuergerät öffnen und nachlöten, aber es ist verklebt.
Hat damit jemand von Euch Erfahrungen und kann mir Tipps geben???
Ich gehe davon aus, dass da entweder Feutchtigkeit oder eine 'kalte' Lötstelle verantwortlich ist. Bei näherem Betrachten des Steuergerätes habe ich auf der Rückseite etwas gefunden, was wie ein kleines Loch aussieht. Ich könnte mir vorstellen, dass dies zum Thermischem Ausgleich dient. Normalerweise wird wohl die Schwitzfeuchtigkeit im Betrieb dort abgeführt, nur dass dieser Meriva 5 Jahre in einer Kartoffelscheune stand. @exe sehe ich das so faktisch richtig??
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Ich habe jetzt erstmal ein neues entheiratetes Motorsteuergerät in der amerikanischen Bucht für kleines Geld gekauft, wobei ich darauf geachten habe, dass es aus einem Meriva kommt und die gleiche Teilenummer hat.
Wenn das Steuergerät da ist werde ich berichten. Nochmal @exe muss ich das alte erst entheiraten? Und worauf muss ich achten beim Programmieren?
Liebe Grüße und schöne Rest Pfingsten. Ich habe jetzt Zeit zum chillen...
Rolf
UPDATE:
Die Katze kann das mausen nicht lassen, somit hatte ich eine schlechte Nacht, weil ich mir überlegt habe das Steuergerät zu öffnen und wenn erkennbar zu reparieren...
Also heute den Schraubendreher in die Hand, die Dichtungsmasse ab und das Steuergerät geöffnet. Ich weiß ja nicht, ob das vor mir schon einer von Euch mt diesen Steuergeräten der Z-Motorenreihe gemacht hat, aber zu löten, wie @Fastwieneu mit seinem Dieselsteuergerät ist da gar nix. die Elektronik ist vergossen und eine Reparatur mit normalem Elektronikerbesteck aus den frühen 80igern nicht zu reparieren, wenn überhaupt.
Feucht ist dadrin deninitiv nichts und auch das vermeintliche Loch ist von innen überklebt. Selbst wenn da Feuchtigkeit reinkommt, so kann diese keinen Schaden anrichten, da die Innerreien nochmals mit einer nicht festen Masse versiegelt sind. Siehe Bild.
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Demnach war es definitiv dei beste Idee bei eBay ein neues zu ersteigern...
Liebe Grüße
Rolf