Beiträge von Rolfi

    @deadalus,


    Die haben einen verstärkten Kopf. Es ist der Serienkopf, wo die Ventilsitze gehärtet sind. Durch die trockenere und auch oft heißere Verbrennung im Gasbetrieb verbrennen die Ventilsitze gerne. Dadurch hast Du Effekte vom unrunden Lauf bis hin zu Kompressionsverlusten. Bei meinem Astra ist Sogar der Kopf gerissen. Nicht jeder Motor ist der erhöhten Belastung gewachsen. Der C20NE in meinem Rekord hat mittlerweile 280000 Kilometer mit Gas abgespult... Der Z16XEP hat gerade mal 90000 geschafft.
    Aber wir wollen nicht den T... an die Wand malen. Bevor Du die Ventile mit der Kamera beguckst, kannst Du noch mal Kompression messen. Wenn die Ventile nicht mehr richtig schließen, kannst Du es auch daran erkennen.
    Wenn alle Kerzen ziemlich schwarz waren, könntest Du auch mal schauen, was ein Abgastester am Ausgang so erfasst. Wenn das Gemisch wirklich zu Fett ist, dann müsste der HC Wert deutlich erhöht sein.


    Liebe Grüße
    Rolf

    Moin zusammen,


    also, bei unseren LPG Fahrzeugen hat es sich immer bewährt die entsprechenden Zündkerzen für den LPG-Betrieb zu nehmen. Der Elektrodenabstand der 'normalen' war teils schon nach etwas über 10000 Kilometern deutlich größer, sprich abgebrannter. Die Folge ist eine schlechtere Verbrennung, schlechtere Abgaswerte, höherer Verbrauch und was die meisten vermutlich am meisten interessiert, weniger Leistung.
    Noch ein Wort zum Zündmodul. Das Zündmodul ist bei den Opelmotoren ein ähnlicher Schwachpunkt wie der Öldruckschalter. Es stirbt gerne mal still und leise, nur man sieht es von aussen nicht. Ergo, ein Zündmodul vom Verwerter kann funktionieren, muss es aber nicht. Wenn man sinnvoll Geld beim Verwerter zu sparen, bin ich sofort bei @Sammy. Sicher ist das Teil Teuer, aber was hilft es statt einen Fehler wegzureparieren, einen neuen einzubauen...

    Bei LPG kommt es halt auf eine gute Zündanlage an. Was auf Benzin noch läuft kann auf LPG schon Ausfälle zeigen.

    So ist es!! Dem ist nix hinzuzufügen, ausser das eine schlechte Verbrennung den Motor stärker belastet.
    Mir ist da in Verbindung mit LPG noch etwas anderes eingefallen...
    @deadalus, hast Du die Möglichkeit an eine Schwanenhalskamera zu kommen? Es ist zwar ein ziemlicher Schrauberaufwand, aber eventuell ist es sinnvoll sich über den Einlasstrackt die Einlassventile und Sitze anzusehen. Bei den LPGs ab Werk sollten die zwar gehärtet sein aber wer weiß, gerade wenn die Verbrennung nicht stimmt. Das war ein Grund für den Motorschaden den ich mit unserem Astra hatte. Das sollte aufgrund den Aufwandes aber der letzte Punkt sein.


    Liebe Grüße
    Rolf

    Moin @deadalus,

    Zitat von Deadalus

    Vielleicht ist es aufschlussreicher wenn ich die Teile in Händen halte.

    wenn es Dir hilft mache ich von meinem ein Bild dazu, ich bin mir nur nicht sicher ob das bei beiden Motoren 100%ig gleich ist.
    Wenn eine Zündkerze schwärzer ist als die anderen deutet dies ja an dies auf eine zu fette Verbrennung auf diesem Zylinder hin. Ich bin mir nur nicht im Klaren warum nur auf einem Zylinder....
    Welcher Zylinder war es denn?
    @Luca hast Du eine Idee? Bei unserem Astra mit dem Z16XEP hängt das AGR an einem Zylinder. Wenn das bei diesem Motor auch so ist wäre dies ein Ansatz. Oder eventuell die Kurbelwellenentlüftung?


    Liebe Grüße
    Rolf

    Moin @hemaha,


    Da geht noch was... mit der Laufleistung sind wir mit unserem Corsa B 1.5TB zu einer Ostsee Umrundung gestartet. (https://alt-opel.eu/index.php?sn=home_38) Ohne Probleme im übrigen. Mittlerweile sind wir bei knapp 360000 angekommen und gestern zickte der Anlasser zum ersten Mal. Aber Hammer und eine Verlängerung reichten aus um den Anlasser seine Bocklosigkeit wieder auszutreiben...


    Viel und ganz lange noch Spaß an Deinem Corsa...
    Meine werden so lange es irgendwie geht bei mir bleiben.
    Rolf

    Moin zusammen,


    Zunächst erstmal wünsche ich Euch allen einen schönen Maifeiertag...


    @corsatrier, Dein Beitrag erzeugt bei mir nur Kopfschütteln. Ich hatte ihn zunächst als gute Satire abgetan. Sei @Luca und mir nicht böse, aber Die Panikmache über das zerbröseln des Öldruckschalters geht gar nicht. Da stimme ich @Luca voll und ganz zu.
    Sicher gehen die Teile gerne mal kaputt und auch das Öl wird gerne mal in den Kabelbaum gedrückt, aber das was man an diesem Ölschalter sieht ist halt eine schlechte Pflege nach dem Winter. So sieht es aus, wenn man im Winter bei gesalzten Straßen fährt und sich das Salz im Motorraum festsetzt. Ich hab bei meinem Corsa B Diesel im Motorraum 6 Monate nach unserem Österreichischen Winterurlaub Salzklumpen mit einem Durchmesser von 4-5 mm gefunden, die bei Regen das ganze Jahr über ihr zerstörerisches Werk vollbracht haben.
    Dennoch, auch wenn der Schalter wie ein brauner Haufen aussieht, bedeutet dies noch lange nicht, dass dieser defekt ist. Das sagt auch nichts über den verbauten Kunststoff aus. Kunststoff ist ja auch nicht gleich Kunststoff und das im Öldruckschalter verwendete Material wird von den Herstellern schon entsprechend getestet. Ich habe selbst in den ältesten Schlachtfahrzeugen mit Löchern in der Karosserie, groß wie Ratteneinstiege, es nicht erlebt, dass am Motor verwendeter Kunststoff bröselt.
    Dennoch ist eine Sperre gegen die Kapilarwirkung des Öles im Falle eines Falles sinnvoll.
    Den Beitrag von @SturmGhost finde ich richtig klasse. Ich habe an ähnliches gedacht, bin aber nicht auf so eine Idee gekommen. Damit lässt sich eine Undichtigkeit im Ansaugtrakt relativ gut finden. Bleibt eigentlich nur noch zu hinterfragen, wie gesundheitsschädlich die Idee ist, ich würde zumindest eine Maske aufsetzen, je nach Rauchentwicklung. Aber die Idee zählt.


    Liebe Grüße
    Rolf

    Damit bist Du ein Stück weiter. Das fehlende Teil ist dabei aber nicht kriegsentscheidend. Es ist zwar für eine saubere Luftzufuhr notwendig, erzeugt aber keine Fremdluftprobleme.


    Liebe Grüße
    Rolf

    Moin zusammen,


    Wir haben hier ja schon an so einigen Stellen über das Thema Versiegelungen debattiert. Ich möchte hier mal meine Erfahrungen zu diesem Thema kundtun, die ich bei so mancher Restauration gemacht habe.
    Da der Corsa D nicht unbedingt zu den Rostlauben gehört, bis auf ein paar Ausnahmen was die Motorhaube angeht, möchte ich hier von meinen Corsa Bs berichten.
    Da der Corsa B ja keine vollverzinkte Unterbodengruppe hat, wie ab dem Corsa C richtet der Rost hier auch deutlich leichter Schäden an. Eines noch vorweg. Autos die nicht bei salzigen Straßen gefahren werden und solche die dann auch noch regelmäßig vom Dreck befreit werden, haben es deutlich leichter.
    Zunächst ist es wichtig, schon entstandenen Rost zu behandeln. Hierfür eignen sich Flex, Schneidbrenner und Co. wenn die braune Pest soweit fortgeschritten ist, dass es Löcher gibt. Leichtere Stellen werden blank geschliffen und danach entweder mit Rostumwandler passivierst oder so versiegelt, das keine Luft mehr an den Rost kommt. Hierzu eignen sich Fertan und Owatrol Öl. In beiden Fällen muss der grobe Rost entfernt werden. Fertan muss 24 Stunden nach dem Auftragen wieder abgewaschen werden, Owatrol Öl kann nach der Durchtrocknung einfach übergestrichen werden. Wobei Owatrol am besten auf rauen rostigen Oberfläcken hält, Fertan ist also nix für Stellen, die nicht abgewaschen werden können.
    Als erste Farbschicht nehme ich immer Brantho Kurrox, Brantho Korrux gibt es in mehreren Sorten. Ich nehme als erste Schicht Nitro und an Stellen wo danach nix anderes mehr draufkommt, noch eine zweite Schicht 3in1. Letzteres ist schlecht zu schleifen und somit nicht für sichtbare überzulackierende Flächen geeignet. Als Tipp kann ich noch mitgeben, unterschiedliche Farben zu nehmen, damit man erkennen kann, ob die Farbe deckt.
    Auf Schweißstellen kommt dann natürlich Karrosseriedichtnasse.
    Aber selbst wenn das ganze noch so gewissenhaft durch geführt wurde, ist der Rost nur verzögert. Was heißt er kommt wieder.
    Früher habe ich die Fahrzeuge mit den Dinitrol-Wachsen konserviert. Was bei Hohlräumen, die nicht direktem Wasser ausgesetzt ist auch recht gut funktioniert. Auch hier kann man mehrere Schichten machen. Für die Falze und dort wo das Wachs durch die Kapilarwirkung hinlaufen soll nimmt man ML und dann High-Performance Wachs. Für den Unterboden gibt es ein spezielles Unterbodenwachs von Dinitrol.
    Meine Erfahrungen haben jedoch gezeigt, dass kleinste Verletzungen der Schicht dafür sorgen, das Wasser eindringen kann. In Verbindung mit einem ohnehin schon angerosteten Boden keine gute Sache. Der Rost breitet sich munter unter dem Wachs aus. Da das Unterboden Wachs nicht klar ist, bemerkt man die Misere leider erst, wenn es zu spät ist... Das gilt auch für die diversen Produkte auf Bitumen Oder Teer Basis.
    Ich habe 10 Löcher im Corsa B geschweißt, ich weiß, wovon ich spreche. Daher hab ich mich nach einer Alternative umgesehen und gefunden. Mike Sanders Fett ist zwar nicht schlecht, aber schwer zu verarbeiten. Für mich ist die Lösung Fluidfilm ASR. Ein Fett auf Wollfettbasis, das im Schiffbau genutzt wird um Ballasttanks zu versiegeln. Fluidfilm gibt es in der 500ml Spraydose zum ausbessern oder aber in bis zu 200 Liter Gebinden. Ich selbst nehme die 5 Liter Kanister. Zum Verarbeiten der 5Liter Variante habe ich mir eine Druckluft betriebene Hohlraum Stritzpistole besorgt. Das Fett wir vor dem einfüllen mir dem Heißluftfön erwärmt, genau wie der Behälter der Spritze. Für das Versiegeln von Hohlräumen gibt es spezielle Schlauchdüsen.
    Fett hat den Vorteil, es härtet nicht aus und bleibt somit immer kriechfähig. Dafür wäscht es sich mit der Zeit ab. Und Fluidfilm hat den Vorteil, dass es durchsichtig ist, somit lässt sich eine erneute Rostbildung besser und schneller erkennen.
    Generell gilt, dass eine Versiegelung regelmäßig wiederholt und aufgefrischt werden muss. Im Falle von Fluidfilm halt etwas häufiger. Bei meinem Corsa B habe ich jetzt nicht nur die Hohlräume mit Fliudfilm geflutet, sondern auch den Unterboden. Klar, eine Unterboden Wäsche ist nun nicht mehr. Die wird nur noch am Ende der Saison gemacht, bevor das Fluidfilm aufgefrischt wird. Regennasse Straße scheint der Schicht indes wenig auszumachen, so zumindest meine Erfahrung. Nur wenn man zur HU fährt nach einer Bebandlung mit Wollfett, sollte man das Datenblatt vom Fluidfilm mitnehmen. Denn obwohl Fluidfilm umweltverträglich ist schaut es aus, als ob alles ölig ist. Sonst heißt es wieder „Motor Ölfeucht, Umweltbelastung“.
    So, das waren meine Erfahrungen, bzw mein Vorgehen, schreibt doch bitte mal Euere Erfahrungen...
    P.S. Der gesamte Vorgang mir Rost wegschleifen, Fertan/Owatrol, Brantho Korrux usw. dauert circa 3-4 Tage. daher habe ich Saisonautos


    Liebe Grüße
    Rolf