Beiträge von GSi-freak82

    Hallo Gartenfrosch


    Servicepläne meine ich kannst du hier im Wiki herunterladen.


    Der Wechsel der Bremsflüssigkeit ist deshalb pflicht, weil Bremsflüssigkeit Hygroskopisch ist. D.h. sie zieht mit der Zeit Wasser, das führt dazu, dass Bremskomponenten wie die Kolben festrosten können, aber was noch viel schlimmer ist, es können sich Dampfblasen bilden wenn die Bremse heiß wird, der Siedepunkt der Flüssigkeit nimmt also ab und muss deshalb vorsorglich alle 2 Jahre gewechselt werden, da man somit ausschließt, dass jemand jetzt am Berg ins leere tritt.


    Natürlich ist sie bei wenig Fahrleistung nicht verbraucht durch thermische Überbelastung. Aber eben gealtert und mit Wasser vollgesogen. Was ein erhebliches Risiko der Betriebssicherheit darstellt und auch ein Verschleißproblem werden kann, wenn Kolben nicht mehr ordentlich gangbar sind.


    Dann brauchst du eben im worst Case neue Bremssättel in 4 Jahren, statt zwei Jahre zuvor für nen kleinen Betrag die Flüssigkeit erneuert zu haben. Die dann bei der Reperatur eh erneuert werden muss!


    Also bitte nicht am falschen Ende bzw. der Sicherheit sparen!


    Es kann also niemals nicht sein, dass Bremsflüssigkeit auf Lebenszeit eingefüllt wird! Wenn dann hast du in den Wartungsplänen und im Serviceheft nicht richtig gelesen. Sonst gäbe es nicht das Feld Bremsflüsigkeit gewechselt zum ankreuzen im Serviceheft. Die Position die du meinst soll im Rahmen jeder Inspektion geprüft werden, auch wenn kein Wechsel fällig ist. Also dass jemand beim Ölservice zumindest mal schaut ob der Stand passt und ob es fällig ist.


    Lade im Wiki mal die Servicepläne für MJ 2006 oder 2009 herunter, aktuellere gibt es nicht. Dort steht:


    Bremsflüssigkeitsstand prüfen1) , korrigieren (Pos. 27
    beachten)
    erstmals
    nach 1
    Jahr /
    30.000 km /
    20.000 mls,
    dann alle 2
    Jahre /
    60.000 km /
    40.000 mls


    Darauf hin schaut der schlaue Mechaniker unten auf Position 27


    Brems- und Kupplungsflüssigkeit (MTA) wechseln alle 2 Jahre


    Ist also alles sonnenklar!


    Gruß GSi-freak82

    ZITAT: "Also bitte ich Euch um Hilfe, folgende Fragen zu lösen: 1. Wäre es nicht gut und sinnvoll, schon eher (wann denn ?) einen ersten Wechsel zu machen, um eventuellen Abrieb vom „Einfahren“ (was es ja heute offiziell nicht mehr gibt) loszuwerden und dabei seinem „ Schätzchen“ gleich besseres ÖL, z.B. Dexos2 0W40 (gibt’s u.a. von Mobil, heißt ESP) zu gönnen."


    zu 1. Besseres Öl ist immer gut, aber auch evtl. eine Kostenfrage und ob es Sinn macht (Alter des Autos, Laufleistung der Maschine, tatsächlich gefahrene Kilometer in den Intervallen)


    ACEA C3 API SM haben beide Öle, also das Opel 5W-30 als auch das ESP von Mobil1


    Dazu ein Auszug aus Wikipedia:


    "ACEA Klasse C – Motorenöl für Otto- und Dieselmotoren mit neuen Abgasnachbehandlungssystemen (z.B. Dieselpartikelfilter)"


    "Achtung: Aus dem Zahlenwert kann keineswegs auf die Wertigkeit des Öles geschlossen werden. Zwar ist ein A3- oder B3-klassifiziertes Öl hochwertiger als ein A1- oder B1-Öl. Ein A1-, B1- oder auch C1-Öl ist ein Öl mit einer abgesenkten HTHS-Viskosität. Aufgrund der damit verringerten Reibung erzielt man eine Kraftstoffersparnis von ca. 2,5% gegenüber einem 15W-40. Es ist nicht richtig, dass ein X3 deshalb höherwertig ist, jedoch verbrennt ein Motoröl der Klasse C1 rückstandsfreier als ein Motoröl der Klasse C3 – würde hier ein C3- anstelle des vorgeschriebenen C1-Öles verwendet, könnte sich der Partikelfilter zusetzen."


    "API – S(Service oder Spark-Plug ignition = Kerzenzündung): Für Ottomotoren in PKW, gültige Normen sind derzeit API – SJ und API – SL. API – SM ist seit 2007 auf dem Markt, um den gestiegenen Anforderungen an Leichtlauföle und Abgasnormen Rechnung zu tragen."


    Man sieht also anhand der Klassifizierung, dass beide Öle von der Ölqualität bzw. dem Verwendungsbereich PKW gleich gut eingestuft sind.


    Sie unterscheiden sich lediglich in der Viskosität.


    dazu folgendes Dokument aus dem Wiki:
    http://wiki.corsa-d.de/index.php/Allgemein


    Castrol RS 0W 40 Test
    als PDF herunterladen....


    Da steht mords der Text zum Thema Viskosität/Alterung/Temperatureigenschaften und du bekommst das alles schön fein säuberlich erklärt anhand dieses Vergleichs zweier Öle.


    Kurz gesagt: Das 0W-40 wäre ein Ticken besser für deine Kaltstarts als auch für die Vollastphasen, da es einen größeren Temperaturbereich mit seiner Viskosität abdeckt. Ergo ist das Öl weniger zäh bei kaltem Motor als das 5W-30, aber aber nicht so dünn bei heißem Motor als das 5W-30.


    Da beide Öle Vollsynthetisch sind, werden sie sich in Sachen Ölalterung nichts schenken, im Gegensatz zu einem Mineralöl, das in jedem Fall nach einem Jahr und Kurzstrecke stark gealtert wäre. Vollsynthetische öle sind hier einfach besser, weil alterungsbeständiger. Das liegt auch an der meist besseren Additivierung.


    Ölverdünnung durch zu viel Kurzstrecke und Verkokungen würden denke ich bei beiden Ölen in etwa gleich ausfallen.


    Ob es die 4 Euro mehr pro Liter ausmachen, musst du selbst entscheiden.



    ZITAT: "2. Wenn das dann fürs nächste Intervall, also weitere 30.000 km hält, warum soll es dann nach einer nicht nachvollziehbaren Zeitspanne, in der einer 50.000 km (da müsst es ja eh schon wieder gewechselt sein), ein andrer aber nur 5.000 km fährt, verbraucht sein? Kann man also dann immer wieder weitere 30.000 km fahren, bevor das Öl raus muss? Oder wenigstens 2 oder 3 Jahre, sofern die 30.000 dann immer noch nicht erreicht sind?"


    Wie gesagt Öl altert und verdünnt sich. Wie altes Fett halt ranzig wird, so passiert das mit dem Öl auch durch Kraftstoffrückstände und Kondenswasser als auch Verbrennungspartikel die über Verschiedene Wege ins Öl gelangen. Das hat zur Folge das sich die Eigenschaften des Öles nach und nach verschlechtern und die Betriebssicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann.


    Machen könntest du das schon, aber der Verschleiß des Motors wäre warscheinlich viel höher, da die Ölqualität in der Zeit sehr abgebaut hätte, selbst wenn du die Laufleistung nicht erreichst. Eben durch die Alterungsprozesse des Öles und das Kondenswasser und die anderen Ablagerungen durch die vielen Kurzstrecken.


    Dein Fahrprofil gehört nunmal nicht zum Standard, somit gilt für dich ganz einfach jedes Jahr ein Ölwechsel, weil du eben du eben keine 30.000 erreichst. (ich übrigens auch nicht) Ergo muss man nach 30.000 wechseln, spätestens aber nach einem Jahr. Gilt also für Vielfahrer eher 30tkm, gilt für wenigfahrer mindestens einmal Jährlich. Eben um die Betriebssicherheit gewährleisten zu können. Da Öl nunmal altert und verschleißt, vorallem dann, wenn man kaum fährt und dann nie warm.
    Und weil der Vielfahrer eben viel eher und öfter zum Wechsel kommt, als der Wenigfahrer, natürlich...


    ZITAT: "3. Kann man am Öl selbst irgendwie selber oder durch fachmännische Methoden feststellen, ob’s noch gut ist? Das meine ich jetzt unabhängig davon, ob man dennoch nach einer sinnvollen Zeitspanne eine Inspektion macht."



    Ja kann man durch eine Ölanalyse, da wird eine Probe dann im Labor untersucht.


    Google einfach Ölanalyse, es gibt wohl auch einen Schnelltest, der Ersetzt aber keine Laboranalyse. Versuchsweise könnte man ja das Öl auch einfach abschmecken! :) Ne, Scherz, mir wäre nichts verlässliches bekannt, die Ölqualität mal so kurz zu prüfen. Ausser ob es arg nach Kraftstoff riecht am Messstab und ob man Schmand am Öldeckel hat. Was man mit Kurzstrecke sicherlich haben wird. Daran erkennt man den Kurzstreckenbetrieb, nicht aber den fälligen Wechselintervall! Denn die Farbe ist nichtssagend, eher wäre es komisch wenn ein Öl lange klar bleibt, statt schwarz zu werden, denn es soll ja den Ruß und Schmutz spülen, also dann auch mit sich Transportieren, ansonsten wäre alles schwarze auf den Motorteilen, wo es sicher nicht gut wäre.



    ZITAT: "Natürlich gehe ich davon aus, dass der Filter immer mitgewechselt wird, weil der voll sein könnte und da auch noch altes Öl drin ist. Sicher ist es sicher, sich einfach an die Vorgabe (Eselsbrücke) von Opel (s.o.) zu halten, aber ich denke, mit Verstand könnte es im Einzelfall bessere Lösungen geben, von denen ich hoffe, wir finden hier welche!"


    Es bleibt immer ein Rest im Motor, ausser man zerlegt ihn und spült ihn aus... Der Filter muss ja auch gewechselt werden, eben weil er voll mit Schmutzpartikeln und Ablagerungen als auch Abrieb sein könnte. Man kann es auch lassen, den Filter regelmäßig zu warten, dann öffnet irgendwann das Überdruckventil und nichts wird mehr gefiltert und gelangt in jede Bohrung die wichtige Stellen mit Öl versorgt und dann hat man wegen 5-10 Euro einen Schaden von mehreren hundert wenn nicht gar tausend Euro. Loht sich der Geiz? Allem voran, wenn man ja Frau und Kind sicher an ihr Ziel bringen will?


    ICh hoffe dein Wissensdurst konnte gestillt werden, Gruß GSi-Freak82

    Also das mit dem anphasen der Beläge kann man getrost vergessen, das verschiebt das Problem nur eine Weile.


    War so ziemlich das erste was ich an meinem Corsa gemacht habe, da die Bremse öfters mal quietscht.


    Angephast, gefettet, alles entrostet. Ohne längeren Erfolg.


    Muss dazu sagen mit 30.000 Km in drei Jahren sahen die Bremsen bei mir hinten auch ganz schön verrottet aus. Evtl. werd ich da nach dem Winter neue drauf packen, im Moment lebe ich damit, einfach entweder kurz stark zu bremsen, oder nur ganz sanft. Denn beim normalen bremsen, pfeiffts meistens hinten sehr hochfrequent.

    Mir ist schon klar, dass das eine für Sechskantschrauben gilt und wir aber in diesem Fall ja Kegelbundschrauben haben.


    Also einen anderen Reibbeiwert und Vorspannung.


    Aber in etwa vergleichbar, dass eine Schraube mit den Gewindemaßen nicht schon total überzogen wäre.


    Aber mal was zu deiner Überlegung:


    Wenn ich jetzt aber nur den Bund fetten würde beeinflusse ich doch ebenfalls den Reibbeiwert, oder etwa nicht?


    Da wird durch den noch kleineren Reibbeiwert die Kopfspannung ja noch größer bei gleichem Moment.


    Ich finde ordentlich sauberbürsten bei Radbolzen reicht vollkommen.


    So habe ich das gelernt, dass man diese nicht fettet.


    Und in der Theorie mag das ja möglich sein, dass die Kräfte anders sind und rein rechnerisch das Teil stärker belastet wird. Aber ich möchte wetten dass schon lose Radbolzen verloren gingen in der Praxis, aber selten bis gar nicht zu fest angezogene Schrauben plötzlich im Betrieb abgeknallt sind. Wenn dann knallts schon beim überziehen der Schrauben in der Regel.
    Zumindest ist mir da nichts bekannt.

    Also laut Drehmomentrichtwerttabelle wären bei M12x1,5 mit 10.9 bei 130 Nm ja noch nicht zu viel. Der Richtwert liegt dort bei 143Nm.


    Ich denke, dass das der Schraube also noch nichts ausmacht.


    Aber natürlich sollte man sich an die Herstellervorgaben halten.


    Habe selber erst kürzlich ne 10.9er M10 mit 110Nm lang gezogen, weil sie vermutlich auch durch einfetten überdehnt war.
    Das geht dann ruck zuck ohne großen Kraftaufwand.
    Kam mir schon verdächtig vor, weil man eben spürt dass eine Schraube sofort fest wird, wenn man sie mit dem Drehmomentschlüssel abknackt.


    Deswegen einfach den Solldrehmoment einhalten ohne Fett zu nehmen und nach 200 Km noch mal nachprüfen, wenn sich alles gesetzt hat.


    Zumal es denke ich doch hier mehr darum ging, wieso man Radschrauben nachkontrollieren muss. Das steht aber auf jeder Rechnung meine ich.


    Ist also nen rechtliches Ding, weil es wohl schon Fälle gab, wo sich Verschraubungen gelöst haben.

    Und als alter KFZ-Meister schon was entdeckt?


    Also ich an meinem schon, leider ist nicht jeder unserer Branchenkollegen ordentlich. Von dem Händler wo ich ihn hab, bin ich enttäuscht ohne Ende, da mache ich lieber alles selber.


    Wenn du ne Idee hast mit der Sitzheizung, lass es mich wissen. Würde mich auch interessieren wie man sich die kostengünstig und effektiv nachrüsten könnte ohne etwas zu verbasteln.

    Floklo danke für den aufklärenden Text, für mich klingt das aber alles ein wenig nach Marketing, da auf so ne Belagplatte einfach ne Reibbelagmischung aufgeklebt wird. Wie das an sich funktionieren soll mit einer Einbremsbeschichtung ist mir schleierhaft.


    Deinen Einwand allerdings kann ich verstehen, dass bei den kleinen Modellen die Bremse einfach nicht ordentlich zupackt, wie bei den Großen.


    Aber weißt du, was ich statt dessen gemacht hätte?


    Mir die nächtsgrößeren Bremssättel vom nächstgrößeren Motor/Modell besorgt und dazu die passenden Scheiben und Beläge.


    Wie gesagt, die schlechte Akustik bei Sportbremsen muss man wohl in Kauf nehmen, eben weil dort keine Maßnahmen zur Geräuschreduktion unternommen werden.


    Wie macht sich denn das Geräusch bemerkbar? Dauerhaft oder nur kurz beim Anbremsen? Eher höher oder tiefer vom Ton? Kalt oder warm?


    Sind beim Corsa nicht original Klebefolien drauf? Haben dass die EBC denn auch?


    EDIT: @ Tom. Stänker doch mal bitte nicht so herum, du warst doch auch mal jung. Lass die Leute auch ihre Erfahrungen sammeln.